Die ATC-Gruppe S01EA umfasst Sympathomimetika, die in der Glaukomtherapie eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um Medikamente, die den Sympathikus aktivieren und somit den Augeninnendruck senken können.
In Deutschland sind Glaukome eine häufige Erkrankung des Auges. Laut Statistiken leiden etwa 2% der Bevölkerung darunter. Ein erhöhter Augeninnendruck kann zu Schäden am Sehnerv führen und im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
Um dies zu verhindern, werden verschiedene Medikamente eingesetzt. Die Sympathomimetika aus der ATC-Gruppe S01EA gehören dazu. Sie wirken auf die Adrenozeptoren im Auge und sorgen dafür, dass weniger Kammerwasser produziert wird. Dadurch sinkt der Druck im Auge.
Die Anwendung erfolgt meist in Form von Augentropfen, die regelmäßig in das betroffene Auge geträufelt werden müssen. Dabei ist es wichtig, dass die Dosierung genau eingehalten wird und keine Tropfen verpasst werden.
Nebenwirkungen können auftreten, sind aber meist geringfügig und treten nur selten auf. Dazu gehören beispielsweise Rötungen oder Jucken im Auge sowie Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Medikamente nicht bei allen Patienten gleichermaßen wirksam sind. In manchen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um den Augeninnendruck dauerhaft zu senken.
Insgesamt sind die Sympathomimetika aus der ATC-Gruppe S01EA jedoch eine wichtige Option in der Glaukomtherapie. Sie können dazu beitragen, den Augeninnendruck zu senken und somit das Risiko für Sehverlust zu reduzieren.