Acetazolamid isch en Medikament, wo zur ATC-Gruppe S01EC01 ghört. Es wird verwendet, um Glaukom und Höhenkrankheit zu behandeln. In Deutschland wird es relativ selten verschrieben, aber trotzdem gibt es einige Statistiken dazu.
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland insgesamt 4.372 Packungen von Acetazolamid verkauft. Das entspricht ungefähr 20.000 Tabletten oder Kapseln. Die meisten Verkäufe fanden in Bayern statt, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Acetazolamid funktioniert durch die Hemmung eines Enzyms namens Carbonic Anhydrase, das im Körper für die Produktion von Flüssigkeiten verantwortlich ist. Durch die Hemmung dieses Enzyms wird weniger Flüssigkeit produziert und der Augeninnendruck sinkt bei Glaukom-Patienten.
Bei Höhenkrankheit hilft Acetazolamid dem Körper, sich schneller an den geringeren Sauerstoffgehalt in höheren Lagen anzupassen. Es erhöht die Atmung und verbessert den Sauerstofftransport im Blut.
Acetazolamid wird normalerweise als Tablette oder Kapsel eingenommen und sollte immer nach Anweisung des Arztes eingenommen werden. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Schwindelgefühl, Übelkeit und Erbrechen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Acetazolamid nicht für jeden geeignet ist und dass es bestimmte Kontraindikationen gibt. Zum Beispiel sollten Menschen mit Leber- oder Nierenproblemen es nicht einnehmen. Es ist auch wichtig, dass Frauen, die schwanger sind oder stillen, ihren Arzt konsultieren, bevor sie Acetazolamid einnehmen.
Insgesamt ist Acetazolamid ein wirksames Medikament zur Behandlung von Glaukom und Höhenkrankheit. Es sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und Patienten sollten sich bewusst sein, dass es mögliche Nebenwirkungen gibt.