Brinzolamid gehört zur ATC-Gruppe S01EC04 und wird in Deutschland häufig zur Behandlung von Glaukom eingesetzt. Es handelt sich dabei um ein Medikament, das den Augeninnendruck senkt und somit dazu beiträgt, Schäden am Sehnerv zu vermeiden.
In Deutschland leiden etwa 1-2% der Bevölkerung an Glaukom. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Auges, bei der der Druck im Inneren des Auges erhöht ist und dadurch der Sehnerv geschädigt wird. Ohne Behandlung kann dies zu einer Einschränkung des Gesichtsfelds bis hin zur Erblindung führen.
Brinzolamid wirkt durch Hemmung eines Enzyms, das für die Produktion von Kammerwasser im Auge verantwortlich ist. Durch die Reduktion der Kammerwasserproduktion wird der Augeninnendruck gesenkt und somit das Fortschreiten des Glaukoms verlangsamt.
Das Medikament wird in Form von Augentropfen angewendet. Die übliche Dosierung beträgt zweimal täglich einen Tropfen in jedes betroffene Auge. Es kann sowohl allein als auch in Kombination mit anderen glaukomtherapeutischen Mitteln angewendet werden.
Nebenwirkungen sind selten und meist mild. Dazu gehören unter anderem Brennen oder Jucken im Auge sowie vermehrte Tränenbildung oder verschwommenes Sehen unmittelbar nach dem Auftragen der Tropfen.
Brinzolamid ist ein bewährtes Medikament zur Behandlung von Glaukom und wird in Deutschland häufig eingesetzt. Es ist gut verträglich und kann auch in Kombination mit anderen glaukomtherapeutischen Mitteln angewendet werden. Bei richtiger Anwendung kann es dazu beitragen, Schäden am Sehnerv zu vermeiden und das Fortschreiten des Glaukoms zu verlangsamen.