Metipranolol gehört zur ATC-Gruppe S01ED04 und wird in Deutschland zur Behandlung von Glaukom eingesetzt. Es handelt sich dabei um einen Beta-Blocker, der den Augeninnendruck senkt.
In Deutschland leiden etwa 1,2 Millionen Menschen an Glaukom. Diese Erkrankung führt unbehandelt zu einem fortschreitenden Verlust des Sehvermögens und kann im schlimmsten Fall zur Erblindung führen. Eine Senkung des Augeninnendrucks ist daher von großer Bedeutung für die Erhaltung der Sehkraft.
Metipranolol wirkt durch eine Hemmung der Beta-Rezeptoren im Auge, wodurch die Produktion von Kammerwasser reduziert wird. Dadurch sinkt der Augeninnendruck und das Fortschreiten des Glaukoms kann verlangsamt werden.
Die Anwendung von Metipranolol erfolgt in Form von Augentropfen. Diese werden in der Regel zweimal täglich angewendet. Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Glaukoms und sollte vom behandelnden Arzt festgelegt werden.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Metipranolol Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Brennen oder Stechen im Auge sowie eine vorübergehende Verschlechterung des Sehvermögens nach dem Auftragen der Tropfen. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen oder einer Verlangsamung des Herzschlags kommen.
Patientinnen und Patienten sollten daher regelmäßig ihre Augen untersuchen lassen, um eventuelle Veränderungen im Sehvermögen frühzeitig zu erkennen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte umgehend der behandelnde Arzt informiert werden.
Insgesamt ist Metipranolol ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung des Glaukoms und trägt dazu bei, das Sehvermögen der Betroffenen zu erhalten. Es sollte jedoch immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich.