Polystyrolsulfonat gehört zur ATC-Gruppe V03AE01 und wird in Deutschland als Arzneimittel zur Behandlung von Hyperkaliämie eingesetzt. Das bedeutet, dass es dazu beiträgt, den Kaliumspiegel im Blut zu senken.
In Deutschland ist Hyperkaliämie ein häufiges Problem bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder anderen Erkrankungen, die den Kaliumstoffwechsel beeinträchtigen können. Es kann zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen.
Polystyrolsulfonat wirkt durch Bindung von überschüssigem Kalium im Darm und dessen Ausscheidung über den Stuhl. Es wird normalerweise oral eingenommen und kann auch als Einlauf verabreicht werden.
Statistiken zeigen, dass Polystyrolsulfonat in Deutschland häufig verschrieben wird. Im Jahr 2019 wurden etwa 2 Millionen Packungen des Arzneimittels verkauft.
Es ist wichtig zu beachten, dass Polystyrolsulfonat nicht ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden sollte. Es kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben und sollte bei Patienten mit bestimmten Erkrankungen vermieden werden.
Nebenwirkungen von Polystyrolsulfonat sind selten, können aber Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung umfassen. Wenn diese Symptome auftreten oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Insgesamt ist Polystyrolsulfonat ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Hyperkaliämie in Deutschland. Es ist jedoch wichtig, dass es nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen wird und dass Patienten über mögliche Nebenwirkungen informiert werden.