Der Eisen(III)oxidhydroxid-Saccharose-Stärke-Komplex gehört zur ATC-Gruppe V03AE05 und wird oft als Eisensubstitution bei Patienten mit Eisenmangel eingesetzt. In Deutschland ist Eisenmangel eine häufige Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft. Laut Statistiken leiden etwa 30% der Frauen im gebärfähigen Alter an einem Eisenmangel.
Der Komplex besteht aus drei Bestandteilen: Eisen(III)oxidhydroxid, Saccharose und Stärke. Das Eisen(III)oxidhydroxid ist das eigentliche Eisensalz, das für die Substitution verwendet wird. Es hat eine hohe Bioverfügbarkeit und kann vom Körper gut aufgenommen werden. Die Saccharose dient als Trägerstoff für das Eisen und verbessert dessen Stabilität. Die Stärke wiederum sorgt dafür, dass der Komplex leicht zu handhaben ist und sich gut auflösen lässt.
Der Einsatz des Eisen(III)oxidhydroxid-Saccharose-Stärke-Komplexes hat viele Vorteile gegenüber anderen Eisensubstitutionsmethoden. Zum einen ist er sehr effektiv und kann den Körper schnell mit ausreichend Eisen versorgen. Zum anderen sind die Nebenwirkungen vergleichsweise gering. Lediglich in seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Die Dosierung des Komplexes hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter des Patienten oder dem Schweregrad des Eisenmangels. In der Regel wird er intravenös verabreicht und muss von einem Arzt oder einer Fachkraft in einer medizinischen Einrichtung durchgeführt werden.
In Deutschland wird der Eisen(III)oxidhydroxid-Saccharose-Stärke-Komplex von verschiedenen Herstellern angeboten. Die Kosten für die Behandlung werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen, wenn ein Eisenmangel nachgewiesen wurde.
Insgesamt ist der Eisen(III)oxidhydroxid-Saccharose-Stärke-Komplex eine effektive und sichere Methode zur Behandlung von Eisenmangel. Vor allem für Patienten, die nicht auf andere Eisensubstitutionsmethoden ansprechen oder diese nicht vertragen, kann er eine gute Alternative darstellen.