Die ATC-Gruppe V03AK01 umfasst die Cyanacrylsäurealkylester. Diese Stoffe werden in der Medizin als Gewebekleber eingesetzt. Sie sind besonders geeignet für die Versorgung von oberflächlichen Wunden und Schnitten.
In Deutschland werden diese Klebstoffe immer häufiger verwendet. Laut Statistik wurden im Jahr 2020 über 500.000 Anwendungen von Cyanacrylsäurealkylestern durchgeführt.
Die Anwendung ist einfach und schnell: Der Klebstoff wird direkt auf die Wunde aufgetragen und härtet innerhalb weniger Sekunden aus. Dadurch entsteht eine schützende Schicht, die das Eindringen von Bakterien verhindert und das Wachstum neuer Hautzellen fördert.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass keine Narbenbildung entsteht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden wie Nähen oder Klammern müssen keine Fäden gezogen werden, was den Heilungsprozess beschleunigt und dem Patienten Schmerzen erspart.
Es gibt jedoch auch einige Risiken bei der Verwendung von Cyanacrylsäurealkylestern. Wenn der Klebstoff versehentlich in Kontakt mit Augen oder Schleimhäuten kommt, kann es zu Reizungen oder sogar Verätzungen kommen. Daher sollte der Klebstoff nur auf intakte Haut aufgetragen werden.
Insgesamt bieten die Cyanacrylsäurealkylester eine schnelle und effektive Methode zur Versorgung oberflächlicher Wunden und Schnitte ohne Narbenbildung. Es ist jedoch wichtig, dass sie korrekt angewendet werden, um mögliche Risiken zu minimieren.