Galactose gehört zur ATC-Gruppe V04CE01 und wird in der Medizin als Ersatzstoff für Zucker verwendet. In Deutschland ist Galactose ein wichtiger Bestandteil von Säuglingsnahrung und wird auch bei Stoffwechselstörungen eingesetzt.
Galactose ist ein Monosaccharid, das natürlicherweise in Milchprodukten vorkommt. Es hat eine ähnliche Süßkraft wie Glukose, aber einen niedrigeren glykämischen Index. Das bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel nicht so stark ansteigen lässt wie andere Zuckerarten.
In der Säuglingsnahrung wird Galactose oft als Laktoseersatz verwendet. Laktose ist der natürliche Zucker in Milchprodukten, aber manche Babys können ihn nicht verdauen. Galactose wird dann als Alternative eingesetzt, um die Nährstoffversorgung des Babys sicherzustellen.
Auch bei Stoffwechselstörungen wie der Galaktosämie kommt Galactose zum Einsatz. Bei dieser Erkrankung kann der Körper den Zucker Galaktose nicht richtig verarbeiten und es kommt zu schweren gesundheitlichen Problemen. Durch eine galaktosereduzierte Diät mit Hilfe von Galactose kann das Risiko von Komplikationen reduziert werden.
Statistiken zeigen, dass die Anzahl an Neugeborenen mit einer Stoffwechselstörung in Deutschland relativ selten ist. Dennoch ist es wichtig, dass diese Erkrankungen frühzeitig erkannt werden und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird.
Galactose kann auch in anderen Bereichen eingesetzt werden, beispielsweise bei der Herstellung von Kosmetikprodukten oder als Nahrungsergänzungsmittel. In der Medizin ist es jedoch vor allem als Ersatzstoff für Zucker bekannt.
Insgesamt ist Galactose ein wichtiger Bestandteil in der Medizin und Säuglingsnahrung. Es wird bei Stoffwechselstörungen eingesetzt und kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren. Auch wenn die Anzahl an betroffenen Neugeborenen in Deutschland relativ gering ist, ist es wichtig, dass diese Erkrankungen frühzeitig erkannt werden und eine entsprechende Therapie eingeleitet wird.