Das kardiale Fettsäure-Bindungsprotein (h-FABP) gehört zur ATC-Gruppe V04CO01 und ist ein wichtiger Marker für Herzinfarkte. Es wird auch als FABP3 bezeichnet und ist ein Protein, das in den Herzmuskelzellen vorkommt.
In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 280.000 Menschen einen Herzinfarkt. Dabei sterben Teile des Herzmuskels ab, was zu einer eingeschränkten Funktion des Herzens führen kann. Eine schnelle Diagnose ist daher von großer Bedeutung, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Das h-FABP ist ein vielversprechender Biomarker für die Diagnose eines akuten Herzinfarkts. Es kann bereits wenige Stunden nach dem Auftreten von Symptomen im Blut nachgewiesen werden und ermöglicht somit eine schnelle Diagnosestellung.
Studien haben gezeigt, dass der Einsatz des h-FABP als Biomarker die Genauigkeit der Diagnose eines akuten Herzinfarkts erhöht. Insbesondere bei Patienten mit unklaren Symptomen oder einem unauffälligen EKG kann der Nachweis von h-FABP im Blut eine wichtige Rolle spielen.
Die Bestimmung von h-FABP im Blut erfolgt mittels eines immunochemischen Tests. Hierbei wird das Protein durch spezifische Antikörper erkannt und quantifiziert.
In Deutschland sind verschiedene Testverfahren zur Bestimmung von h-FABP auf dem Markt erhältlich. Die meisten dieser Tests sind jedoch noch nicht flächendeckend etabliert und werden nur in spezialisierten Laboren angeboten.
Insgesamt zeigt sich, dass das h-FABP ein vielversprechender Biomarker für die Diagnose eines akuten Herzinfarkts ist. Die schnelle und zuverlässige Diagnosestellung ist von großer Bedeutung für die bestmögliche Behandlung der Patienten.
Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich der Einsatz von h-FABP als Biomarker in der klinischen Praxis durchsetzen wird. Eine flächendeckende Einführung erfordert jedoch weitere Studien und eine breitere Verfügbarkeit von Testverfahren.