Hexaminolevulinat gehört zur ATC-Gruppe V04CX06 und wird in Deutschland als Arzneimittel zur Diagnose von Blasenkrebs eingesetzt. Es wird auch unter dem Handelsnamen Hexvix vertrieben.
In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 30.000 Menschen an Blasenkrebs. Die meisten Fälle treten bei Männern auf, insbesondere bei Rauchern und älteren Menschen. Die Früherkennung von Blasenkrebs ist wichtig, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen und die Prognose zu verbessern.
Hexaminolevulinat wird in Form einer Lösung in die Harnblase eingeführt und bindet an Krebszellen. Anschließend wird die Harnblase mit blauem Licht bestrahlt, wodurch die Krebszellen sichtbar werden. Dies ermöglicht eine präzise Diagnose und gezielte Entfernung der betroffenen Zellen.
Die Anwendung von Hexaminolevulinat ist einfach und sicher. Es gibt nur wenige Nebenwirkungen wie vorübergehende Blasenschmerzen oder -krämpfe während der Untersuchung.
Hexaminolevulinat hat sich als wirksames Instrument zur Früherkennung von Blasenkrebs erwiesen. In klinischen Studien wurde gezeigt, dass es die Erkennungsrate von Tumoren erhöht und das Risiko eines Wiederauftretens verringert.
In Deutschland ist Hexaminolevulinat seit 2005 zugelassen und wird regelmäßig eingesetzt, um Patienten mit Verdacht auf Blasenkrebs zu untersuchen. Es ist ein wichtiger Bestandteil der urologischen Diagnostik und trägt dazu bei, die Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Insgesamt ist Hexaminolevulinat ein wichtiges Instrument zur Früherkennung von Blasenkrebs. Es ermöglicht eine präzise Diagnose und gezielte Entfernung der betroffenen Zellen, was die Prognose für Patienten verbessert.