Der Helicobacter-pylori-Test gehört zur ATC-Gruppe V04CY04 und wird in Deutschland häufig angewendet. Er dient dazu, eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori nachzuweisen. Dieses Bakterium kann Magengeschwüre und Magenkrebs verursachen.
Der Test wird in der Regel über eine Atemprobe durchgeführt. Der Patient muss hierfür ein spezielles Gerät ausatmen, das dann analysiert wird. Alternativ kann auch eine Stuhlprobe genommen werden.
In Deutschland leiden etwa 20% der Bevölkerung an einer Helicobacter-pylori-Infektion. Diese ist oft asymptomatisch und bleibt daher lange Zeit unentdeckt. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte jedoch unbedingt ein Test durchgeführt werden, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.
Die Durchführung des Tests ist einfach und schmerzfrei. Der Patient muss lediglich tief einatmen und dann langsam ausatmen, während er das Gerät festhält. Die Probe wird dann im Labor analysiert und das Ergebnis liegt meist innerhalb weniger Tage vor.
Wird eine Infektion mit Helicobacter pylori nachgewiesen, kann diese in der Regel gut behandelt werden. Hierfür kommen verschiedene Antibiotika zum Einsatz, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen eingenommen werden müssen.
Insgesamt ist der Helicobacter-pylori-Test ein wichtiger Bestandteil der Diagnostik bei Verdacht auf eine Infektion mit diesem Bakterium. Er ermöglicht eine schnelle und einfache Diagnosestellung sowie eine gezielte Therapieeinleitung.
Für Apotheker ist es daher wichtig, über den Test und seine Anwendungsmöglichkeiten informiert zu sein. Auch Patienten sollten über die Bedeutung des Tests aufgeklärt werden, um mögliche Folgeschäden zu vermeiden.