Imciromab gehört zur ATC-Gruppe V04CY05 und wird in Deutschland zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs eingesetzt. Es handelt sich um ein monoklonales Antikörperpräparat, das speziell gegen das Protein Thyreoglobulin gerichtet ist.
Imciromab wird in der Regel intravenös verabreicht und bindet an die Thyreoglobulin-Moleküle, die von Schilddrüsenkrebszellen produziert werden. Dadurch kann das Immunsystem diese Krebszellen besser erkennen und bekämpfen.
In Deutschland sind Schilddrüsenkrebsfälle vergleichsweise selten. Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts wurden im Jahr 2018 insgesamt 6.545 neue Fälle diagnostiziert, davon waren 3.047 Männer und 3.498 Frauen betroffen.
Die Anwendung von Imciromab ist jedoch nicht auf Schilddrüsenkrebs beschränkt. In klinischen Studien wurde auch eine Wirksamkeit bei anderen Krebserkrankungen wie Brust-, Lungen- und Eierstockkrebs gezeigt.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Imciromab Nebenwirkungen auftreten, darunter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen.
Imciromab ist ein wichtiger Bestandteil der Krebstherapie in Deutschland und hat bereits vielen Patientinnen und Patienten geholfen, ihre Krankheit zu bekämpfen oder zumindest zu lindern. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Fortschritte in der Krebsforschung gemacht werden und welche neuen Therapiemöglichkeiten sich daraus ergeben.