Die ATC-Gruppe V07AA Pflaster umfasst eine Vielzahl von Medikamenten, die über die Haut aufgenommen werden. Diese Art der Verabreichung hat den Vorteil, dass sie eine konstante und langfristige Wirkung gewährleistet.
In Deutschland sind Pflaster sehr beliebt. Laut Statistik wurden im Jahr 2019 mehr als 80 Millionen Pflaster verkauft. Die meisten davon waren Schmerzpflaster, gefolgt von Hormonpflastern und Nikotinpflastern.
Pflaster können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Zum Beispiel gibt es Schmerzpflaster, die bei chronischen Schmerzen wie Rückenschmerzen oder Arthritis helfen können. Hormonpflaster werden oft zur Hormonersatztherapie bei Frauen in den Wechseljahren eingesetzt. Nikotinpflaster sind eine wirksame Methode zur Raucherentwöhnung.
Die Wirkstoffe in den Pflastern werden durch die Haut aufgenommen und gelangen so direkt ins Blutkreislaufsystem. Dies hat den Vorteil, dass der Wirkstoff nicht erst durch den Magen-Darm-Trakt gehen muss und somit schneller wirkt.
Die Anwendung von Pflastern ist einfach und unkompliziert. Das Pflaster wird einfach auf die saubere und trockene Haut geklebt und bleibt dort für einen bestimmten Zeitraum haften, je nach Art des Patches kann dies zwischen 12 Stunden bis zu einer Woche sein.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Menschen allergisch auf bestimmte Inhaltsstoffe in den Patches reagieren können. Daher sollte vor der Anwendung immer ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.
Insgesamt sind Pflaster eine praktische und effektive Möglichkeit, um Medikamente aufzunehmen. Sie bieten eine konstante Wirkung und sind einfach anzuwenden. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und möglichen allergischen Reaktionen zu berücksichtigen.
Als Apotheker empfiehlt es sich, immer auf dem neuesten Stand der Forschung zu bleiben und den Patienten die bestmögliche Beratung zu bieten. So können sie sicherstellen, dass die Patienten die richtigen Pflaster für ihre Bedürfnisse erhalten und diese sicher anwenden können.