Die Gadotersäure gehört zur ATC-Gruppe V08CA02 und wird in der Medizin als Kontrastmittel eingesetzt. Es handelt sich um eine organische Verbindung, die in der Lage ist, sich an bestimmte Stellen im Körper zu binden und so eine bessere Darstellung von Geweben und Organen auf bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) zu ermöglichen.
In Deutschland wird die Gadotersäure häufig verwendet. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 rund 1,5 Millionen MRT-Untersuchungen durchgeführt, bei denen Kontrastmittel zum Einsatz kamen. Dabei wurde in etwa jedem dritten Fall Gadolinium-basierte Kontrastmittel wie die Gadotersäure verwendet.
Die Anwendung von Gadolinium-basierten Kontrastmitteln ist jedoch nicht ohne Risiken. Es kann zu Nebenwirkungen wie allergischen Reaktionen oder Nierenfunktionsstörungen kommen. Aus diesem Grund sollte die Anwendung von Gadolinium-basierten Kontrastmitteln stets sorgfältig abgewogen werden.
Die Gadotersäure selbst ist ein relativ sicheres Kontrastmittel mit einer geringen Rate an Nebenwirkungen. Sie wird vor allem bei Untersuchungen des zentralen Nervensystems eingesetzt, um beispielsweise Tumoren oder Entzündungen besser darstellen zu können.
In der Apotheke wird die Gadotersäure als Injektionslösung angeboten und muss vom Arzt verschrieben werden. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten sowie der Art und Schwere der Erkrankung.
Als Apotheker ist es wichtig, Patienten über die Anwendung und mögliche Risiken von Kontrastmitteln aufzuklären. Auch sollten sie darauf hinweisen, dass sie im Falle von Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten umgehend einen Arzt aufsuchen sollten.
Insgesamt ist die Gadotersäure ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Diagnostik und ermöglicht eine präzisere Darstellung von Geweben und Organen. Jedoch sollte ihre Anwendung stets sorgfältig abgewogen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.