Also guck, die ATC-Gruppe V09DB05 beschreibt das Medikament Technetiumschwefelkolloid, welches zur nuklearmedizinischen Diagnostik verwendet wird. Es wird intravenös verabreicht und dient dazu, den Lymphfluss und die Funktion der Milz zu untersuchen.
In Deutschland wird Technetiumschwefelkolloid häufig eingesetzt. Laut Statistiken wurde es im Jahr 2019 über 100.000 Mal verschrieben.
Das Medikament enthält das radioaktive Isotop Technetium-99m, welches eine kurze Halbwertszeit hat und somit schnell wieder aus dem Körper ausgeschieden wird. Das Schwefelkolloid dient als Trägersubstanz für das Technetium-99m und sorgt dafür, dass es sich in den Lymphknoten anreichert.
Die Anwendung von Technetiumschwefelkolloid ist in der Regel unbedenklich. Allerdings kann es in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen kommen. Deshalb sollte vor der Verabreichung eine gründliche Anamnese durchgeführt werden.
Nach der Injektion des Medikaments erfolgt eine nuklearmedizinische Untersuchung mittels einer Gamma-Kamera. Dabei werden die Strahlungen des radioaktiven Isotops aufgezeichnet und ausgewertet.
Insgesamt ist Technetiumschwefelkolloid ein wichtiges Instrument zur Diagnostik von Erkrankungen des Lymphsystems und der Milz. Durch seine schnelle Ausscheidung aus dem Körper ist es auch vergleichsweise ungefährlich für den Patienten.
Es ist jedoch zu beachten, dass es sich um ein radioaktives Medikament handelt und deshalb besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden müssen. Der Umgang mit dem Medikament sollte nur von geschultem Personal durchgeführt werden.
Insgesamt kann man sagen, dass Technetiumschwefelkolloid ein wichtiger Bestandteil der nuklearmedizinischen Diagnostik ist und in Deutschland häufig eingesetzt wird.