Methionin (11C) gehört zur ATC-Gruppe V09IX13 und wird in der Nuklearmedizin eingesetzt. Es handelt sich um ein radioaktives Isotop von Methionin, das bei der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) verwendet wird.
In Deutschland wird die PET-Untersuchung immer häufiger eingesetzt, um Erkrankungen wie Krebs oder Alzheimer frühzeitig zu erkennen. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 rund 290.000 PET-Untersuchungen durchgeführt, Tendenz steigend.
Methionin (11C) ist ein wichtiger Bestandteil bei der Diagnose von Prostatakrebs. Das radioaktive Isotop reichert sich in den Krebszellen an und kann somit eine genaue Lokalisation des Tumors ermöglichen. Auch bei Hirntumoren kann Methionin (11C) hilfreich sein, da es eine höhere Spezifität als andere radiologische Verfahren aufweist.
Die Anwendung von Methionin (11C) erfolgt intravenös und die Strahlendosis ist vergleichsweise gering. Dennoch sollten Schwangere und stillende Frauen die Untersuchung meiden, da das radioaktive Isotop über die Plazenta bzw. Muttermilch auf das ungeborene Kind bzw. das Baby übertragen werden kann.
Insgesamt ist Methionin (11C) ein wichtiges Instrument in der modernen Medizin zur Früherkennung und Diagnose von Erkrankungen wie Krebs oder Alzheimer. Die PET-Untersuchung mit diesem radioaktiven Isotop ist mittlerweile weit verbreitet und wird in Deutschland immer häufiger eingesetzt.