Die ATC-Gruppe V10AX01 umfasst das Chrom(III)-(32P)phosphatkolloid. Dieses Präparat wird in der Medizin eingesetzt, um Tumorzellen zu bekämpfen. Es handelt sich hierbei um eine radioaktive Substanz, die gezielt in den Körper eingebracht wird.
In Deutschland wird das Chrom(III)-(32P)phosphatkolloid vergleichsweise selten verwendet. Im Jahr 2019 wurden lediglich 43 Behandlungen mit diesem Präparat durchgeführt.
Die Anwendung des Chrom(III)-(32P)phosphatkolloids erfolgt meist in Form einer Injektion direkt in den Tumor oder in dessen unmittelbare Umgebung. Die Strahlung des radioaktiven Stoffs zerstört dabei gezielt die Krebszellen und verhindert deren weitere Vermehrung.
Die Verwendung von radioaktiven Substanzen wie dem Chrom(III)-(32P)phosphatkolloid erfordert ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung seitens des behandelnden Arztes sowie eine sorgfältige Planung und Durchführung der Therapie.
Trotzdem kann es bei der Anwendung des Chrom(III)-(32P)phosphatkolloids zu Nebenwirkungen kommen. Dazu zählen unter anderem Schmerzen an der Injektionsstelle, Übelkeit und Erbrechen sowie vorübergehende Blutbildveränderungen.
Insgesamt ist das Chrom(III)-(32P)phosphatkolloid ein wichtiger Bestandteil der modernen Krebstherapie, insbesondere bei bestimmten Arten von Tumoren. Die Anwendung sollte jedoch stets unter strenger ärztlicher Aufsicht erfolgen und nur dann eingesetzt werden, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind.