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Helfer-T-Zellen

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Was sind T-Helfer-Zellen?

T-Helferzellen sind eine der wichtigsten Arten von Immunzellen. Sie erkennen Infektionen und aktivieren andere Immunzellen zur Bekämpfung der Infektion.

Ihr Thymus entwickelt T-Helferzellen. Der Thymus ist eine kleine Drüse an der Vorderseite Ihrer Brust. Zu den anderen Arten von T-Zellen gehören:

  • Zytotoxische T-Zellen, die Infektionen bekämpfen.
  • Regulatorische T-Zellen, die andere Immunzellen bei Bedarf regulieren oder unterdrücken.
  • NKT-Zellen, die die Immunität im Allgemeinen verbessern können.

Welche Rolle spielen die T-Helferzellen bei der adaptiven Immunantwort?

T-Helferzellen sind einer der wichtigsten Bestandteile der adaptiven Immunität. Sie sind an fast allen adaptiven Immunreaktionen beteiligt. Sie aktivieren zwei Arten von Zellen:

  • B-Zellen, die Antikörper produzieren, d. h. chemische Stoffe, die zur Bekämpfung bestimmter Fremdstoffe bestimmt sind.
  • Zytotoxische T-Zellen, eine andere Art von T-Zellen, die Infektionen abtöten.

Welches sind die Subtypen der Helfer-T-Zellen?

Wenn T-Helferzellen eine Infektion erkennen, bilden sie einen von zwei Subtypen:

  • TH1-Helferzellen setzen ein Molekül frei, das einen Zelltyp namens Makrophage aktiviert. Makrophagen sind spezialisierte Zellen, die dabei helfen, Fremdstoffe aus dem Körper zu entfernen. TH1-Zellen aktivieren auch zytotoxische T-Zellen.
  • TH2-Helferzellen setzen Moleküle frei, die B-Zellen aktivieren. B-Zellen bilden Antikörper. Sie setzen auch Zellen frei, die Husten, Niesen oder Durchfall verursachen, um dem Körper zu helfen, Fremdstoffe loszuwerden. Diese Gruppe von T-Zellen trägt zur Bildung von Allergie-Antikörpern bei.

Funktion

Was ist die Funktion der T-Helferzellen?

T-Helferzellen aktivieren andere Immunzellen, die fremde Substanzen angreifen und zerstören.

Wie werden T-Helferzellen aktiviert?

T-Helferzellen haben einen Rezeptor auf ihrer Oberfläche, den so genannten CD4-Rezeptor. Der CD4-Rezeptor interagiert mit Molekülen der Klasse II des Haupthistokom­patibilitätskom­plexes (MHC). MHC-Klasse-II-Moleküle erkennen, wenn sich eine Infektion oder eine fremde Substanz in Ihrem Körper befindet.

Der CD4-Rezeptor und die MHC-Klasse-II-Moleküle aktivieren die T-Helfer-Zellen. Die Helfer-T-Zellen setzen Moleküle frei, die Zytokine genannt werden. Zytokine senden Nachrichten an andere Immunzellen, um eine Immunreaktion auszulösen.

Wie arbeiten T-Helferzellen mit zytotoxischen T-Zellen zusammen?

Die von den T-Helferzellen freigesetzten Zytokine tragen zur Aktivierung der zytotoxischen T-Zellen bei. Zytotoxische T-Zellen senden Moleküle zur Bekämpfung der Infektion aus. Zytotoxische T-Zellen können auch Zellen erkennen, die infiziert sind, und sie direkt abtöten, um eine weitere Infektion zu verhindern.

Anatomie

Wo befinden sich die T-Helfer-Zellen?

T-Zellen entstehen in Ihrem Knochenmark, der schwammartigen Substanz, die einige Ihrer Knochen ausfüllt. Während ihrer Entwicklung wandern sie in die Thymusdrüse. Die Thymusdrüse hilft den T-Zellen bei der Reifung und verteilt sie dann in Ihrem Körper. In der Thymusdrüse lernen die T-Zellen auch, zwischen Ihrem Körper und dem Krankheitserreger, der ihn infiziert, zu unterscheiden.

Sie haben zahlreiche T-Zellen in Ihrem gesamten Lymphsystem. Sie haben hohe Konzentrationen von T-Helferzellen in Ihrem:

  • Knochenmark.
  • Eingeweide.
  • Lunge.
  • Lymphknoten.
  • Milz.
  • Mandeln.

Bedingungen und Störungen

Welche häufigen Erkrankungen und Störungen beeinträchtigen die T-Helferzellen?

Mehrere Arten von Autoimmunkran­kheiten beeinträchtigen Ihre T-Zellen. Andere Erkrankungen, die Ihre T-Zellen beeinträchtigen, sin­d:

  • Akute lymphatische Leukämie , eine Krebsart, die im Blut und Knochenmark entsteht.
  • Hodgkins-Lymphom bei Erwachsenen, eine Krankheit, bei der Krebszellen in Ihrem Lymphsystem entstehen.
  • HIV, ein Virus, das die weißen Blutkörperchen angreift und zu AIDS führen kann.
  • Job-Syndrom, eine seltene Störung des Immunsystems, die zu wiederholten Infektionen führt.
  • Thymusaplasie, ein Zustand, bei dem man mit einem unterentwickelten Thymus geboren wird.

Pflege

Welche einfachen Lebensstilände­rungen halten mein Immunsystem gesund?

Einige Änderungen der Lebensweise können Ihr Immunsystem gesund erhalten. Das können Sie:

  • Vermeiden Sie Alkohol oder konsumieren Sie ihn nur in Maßen.
  • Ernähren Sie sich mit Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, mageren Proteinen und gesunden Fetten.
  • Trainieren Sie konsequent, indem Sie Kräftigungs-, Flexibilitäts- und Aerobicübungen einbeziehen.
  • Schlafen Sie mindestens sieben bis acht Stunden pro Nacht.
  • Hören Sie auf zu rauchen oder fangen Sie nicht an.
  • Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser und Seife, um Keime zu vermeiden.

T-Helferzellen sind eine Art von Immunzellen. Wenn sie eine Infektion erkennen, aktivieren sie andere Immunzellen zur Bekämpfung der Infektion. Sie können zytotoxische T-Zellen oder B-Zellen, die Antikörper produzieren, aktivieren. Ihre T-Helferzellen sind einer der wichtigsten Zelltypen, die an der adaptiven Immunantwort beteiligt sind.

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