Übersicht
Was ist das Leistenband?
Das Leistenband besteht aus zwei schmalen Bändern im Leistenbereich des Körpers (der Leiste). Die Leiste ist die Falte, in der die Unterseite des Bauches auf die Innenseite der Oberschenkel trifft.
Das Leistenband verbindet die schrägen Muskeln im Bauchraum mit dem Becken. Die schrägen Muskeln umhüllen die Seiten des Körpers, von den Rippen bis zum Becken. Das Becken ist der Teil des Skeletts, der den Rumpf (Oberkörper) mit den Beinen (Unterkörper) verbindet.
Das Leistenband wird auch Leistenband, Pouparts Band oder Eileiterband genannt.
Funktion
Was ist die Aufgabe des Leistenbandes?
Das Leistenband hat mehrere wichtige Aufgaben:
- Verankern Sie die schrägen Muskeln, den Bauch und das Becken.
- Bieten Sie den Hüften Flexibilität.
- Stützen Sie die Weichteile in der Leistengegend.
- Unterstützung von Nerven und Blutgefäßen auf ihrem Weg durch die Leiste zu den Beinen.
Anatomie
Wo befindet sich das Leistenband?
Das Leistenband befindet sich im Becken. Es besteht eigentlich aus zwei symmetrischen Bändern. Jedes beginnt an der vorderen oberen Darmbeinstachel (an der Rückseite der flügelartigen Beckenknochen). Die Bänder verlaufen dann in einem Winkel nach innen und nach unten zum Schambeinhöcker – das ist in der unteren Mitte des Beckens, sehr tief in der Leiste.
An der Unterseite des Leistenbandes befinden sich der Leistenring und der Leistenkanal. Bei Männern verläuft der Samenstrang durch diese Strukturen. Bei der Frau zieht das runde Band der Gebärmutter hindurch. Bei beiden Geschlechtern verlaufen Nerven und Blutgefäße durch den Leistenkanal.
Woraus besteht das Leistenband?
Das Leistenband besteht aus Bindegewebe, das Kollagen enthält, ein Protein, das Gewebe zusammenbindet. Es hat auch elastische Fasern, die etwas dehnbar sind.
Bedingungen und Störungen
Welche Erkrankungen können das Leistenband beeinträchtigen?
Manchmal kann ein Teil des Darms oder Fettes in die Leistengegend eindringen. Dieser Zustand wird als Leistenbruch bezeichnet. Ein Leistenbruch kann bei jemandem auftreten, der:
- Wurde mit einem Defekt im Unterleib geboren.
- Entwickelt im Laufe der Zeit eine Schwäche in der Bauchdecke, die durch Anspannung oder schweres Heben verursacht wird.
Was sind die häufigsten Anzeichen eines Leistenbruchs?
Eine Person mit einem Leistenbruch entwickelt fast immer zwei Symptome:
- Klumpen oder Beule in der Leistengegend.
- Schmerzen in der Leiste, insbesondere beim Heben, Beugen, Überanstrengen oder Husten.
Wie häufig sind Leistenbrüche?
Leistenbrüche sind häufig, insbesondere bei Männern über 40. Etwa 25 % der Männer haben irgendwann einen Leistenbruch. Nur etwa 2 % der Frauen sind davon betroffen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Leistenbrüchen?
Wenn Sie glauben, dass Sie einen Leistenbruch haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Unbehandelt kann er ernsthafte Probleme verursachen.
Ein medizinischer Betreuer wird Sie zu Ihren Symptomen befragen und eine körperliche Untersuchung durchführen. Er kann Tests wie Röntgenaufnahmen und CT-Scans anordnen, um Bilder aus dem Inneren Ihres Bauches und Beckens zu machen.
Ein medizinischer Betreuer kann einen Leistenbruch drücken oder massieren und das Gewebe wieder an seinen Platz bringen. Diese Korrektur ist jedoch meist nur vorübergehend. Ein chirurgischer Eingriff, die so genannte Herniorrhaphie oder Hernioplastik, ist die einzige Heilung.
Pflege
Wie kann ich einen Leistenbruch verhindern?
Nicht alle Leistenbrüche können verhindert werden, aber Sie können einiges tun, um Ihr Risiko zu verringern:
- Treiben Sie regelmäßig Sport, ohne die Leistengegend zu sehr zu belasten. Zum Beispiel Aerobic, leichtes Gewichtheben und Yoga.
- Halten Sie Ihren Bauch stark, indem Sie Übungen für die Körpermitte machen, wie z. B. Crunches.
- Halten Sie ein gesundes Gewicht.
Vermeiden Sie bestimmte Sportarten, die einen zusätzlichen Druck auf die Bauchdecke und den Beckenboden ausüben:
- Übermäßig intensive Bewegung.
- Übungen zum Springen.
- Heben von sehr schweren Gewichten.
- Kniebeugen.
Strampeln beim Stuhlgang kann zu einem Leistenbruch führen. Zur Vorbeugung von Verstopfung und Überlastung sollten Sie viel Wasser trinken und sich regelmäßig bewegen. Sie können auch viele Lebensmittel essen, die reich an Ballaststoffen sind, darunter:
- Obst – vor allem Beeren – Äpfel mit Schale, Orangen und Birnen.
- Hülsenfrüchte, wie Linsen, schwarze Bohnen, Kidneybohnen, Sojabohnen und Kichererbsen.
- Nüsse, einschließlich Mandeln, Erdnüsse und Pekannüsse.
- Haferflocken und Kleieflocken.
- Gemüse, wie Karotten, Brokkoli und Erbsen.
- Vollkornbrot und -nudeln anstelle von weißen, verarbeiteten Lebensmitteln.
Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?
Ein Leistenbruch kann zu schwerwiegenden Problemen führen, daher sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Leistenbruch haben:
- Ein Klumpen oder eine Beule in der Leistengegend.
- Schmerzen in der Leiste, insbesondere beim Heben, Beugen, Überanstrengen oder Husten.
Das Leistenband besteht aus zwei Bändern in der Leiste, die die schrägen Muskeln des Bauches mit dem Becken verbinden. Leistenbrüche sind ein häufiges Problem in der Leistengegend, vor allem bei Männern über 40. Wenn Sie Schmerzen oder eine Beule in der Leiste haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.