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Aesculus-Heel - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Aesculus-Heel

Gebrauchsinformation

Aesculus-Heel

Flüssige Verdünnung

Wirkstoff: Aesculus hippocastanum Dil. D2

Indikationsgruppe

Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen des Gefäßsystems.

Anwendungsgebiete

Das Anwendungsgebiet entspricht dem homöopathischen Arzneimittelbild. Dazu gehören: Venöse Stauungszustände mit Folgekrankheiten, Hämorrhoiden.

Gegenanzeigen

Aesculus-Heel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Das Arzneimittel dient der unterstützenden Behandlung von Erkrankungen der Beinvenen.

Es ersetzt nicht vom Arzt verordnete Maßnahmen, wie z.B. die Kompressionsthe­rapie.

Bei neu oder plötzlich verstärkt auftretenden Schmerzen, schnell zunehmender Schwellung oder bläulicher Verfärbung der Beine ist sofortige Rücksprache mit dem Arzt erforderlich, da diese Merkmale Anzeichen einer Beinvenenthrombose sein können, die rasches ärztliches Eingreifen erfordert.

Blut im Stuhl bzw. Blutungen aus dem Darm-After-Bereich bedürfen grundsätzlich der Abklärung durch einen Arzt.

Bei Weiterbestehen der Symptome über mehr als 6 – 8 Wochen sowie bei Verschlimmerung der Symptome und/oder Auftreten von unklaren oder neuen Beschwerden, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln in der Schwangerschaft und Stillzeit Ihren Arzt um Rat.

Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor. Es soll deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Dieses Arzneimittel enthält 70 Vol.-% Alkohol.

Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.

Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung ist kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.

Wechselwirkungen

Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.

Dosierung und Art der Anwendung

Soweit nicht anders verordnet:

Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:

Bei akuten Zuständen alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 5 Tropfen einnehmen.

Eine über eine Woche hinausgehende Anwendung sollte nur nach Rücksprachen mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen.

Bei chronischen Verlaufsformen 1– bis 3-mal täglich je 5 Tropfen einnehmen. Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.

Dieses Arzneimittel sollte mit zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten eingenommen werden.

Dauer der Behandlung

Wie alle Arzneimittel sollten auch homöopathische Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit angewendet werden.

Hinweise für die Anwendung

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Hinweis:

Bei der Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln können sich vorhandene Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlim­merung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Hinweise zu Verfallsdatum und Aufbewahrung

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!

Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußere Umhüllung aufgedruckt.

Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich.

Zusammensetzung

10 g (= 11,3 ml; 1 ml = 20 Tropfen) enthalten:

Wirkstoffe:

10 g


Aesculus hippocastanum Dil. D 2

Packungsgrößen

30 ml und 100 ml Flüssige Verdünnung

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Biologische Heilmittel Heel GmbH

Dr.-Reckeweg-Str. 2–4

76532 Baden-Baden

Telefon: 07221–50100

Telefax: 07221–501210

E-Mail:

Stand der Information

Oktober 2021

Zusatzinformationen

Liebe Patientin, lieber Patient,

Sie haben in Ihrer Apotheke das Arzneimittel Aesculus- Heel Tropfen gekauft. Aesculus-Heel Tropfen sind ein homöopathisch hergestelltes Arzneimittel.

Aesculus-Heel Tropfen werden bei venösen Stauungszuständen und deren Folgekrankheiten, wie z.B. Krampfaderleiden mit schweren Beinen, angewendet.

Wie funktioniert das Blutgefäßsystem?

In den Blutgefäßen (Arterien und Venen) wird das Blut durch den menschlichen Körper transportiert. Gemeinsam mit dem Herzen bilden die Blutgefäße das Herz-Kreislauf-System, dessen Hauptaufgabe darin besteht, Blut zu transportieren und so jede einzelne Zelle unseres Körpers mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Ausserdem sorgt die gesunde Spannung der Gefäßwände für die Aufrechterhaltung und Kontrolle des Blutdrucks.

In den Venen wird das sauerstoffarme Blut aus den verschiedenen Körperregionen zum Herzen zurücktransportiert Dabei kann der venöse Rücktransport z.B. in den Beinen erschwert sein, weil die Flussrichtung der Schwerkraft entgegengerichtet is­t.

Wie kommt es zu venösen Stauungszuständen?

Venenerkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems. Jeder zweite bis dritte Erwachsene ist davon betroffen. Bei allgemeiner Bindegewebsschwäche oder wenn die Gefäßwände der Venen geschwächt sind, kann es zu schmerzhaften Stauungszuständen kommen, in deren Folge sich die Gefäßwände entzünden können. Die häufigsten Beschwerden treten durch Krampfaderleiden auf. Wenn sich das venöse Blut in den Beinen zurückstaut, entstehen schmerzhafte Schwellungen, die Beine fühlen sich schwer und unbeweglich an. Ziel einer Therapie ist es, den Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen hin wieder zu verbessern.

Suchen Sie bei Krampfaderleiden zur Abklärung einen Arzt auf.

Spezielle Tipps für die Gesundheit Ihrer Venen:

Ziel aller vorbeugenden Maßnahmen ist es, die Gefäßwände zu trainieren und die Blutzirkulation zu unterstützen. Die Kräftigung der Beinmuskeln kann venösen Stauungen zusätzlich vorbeugen.

  • Wärme oder alkoholische Getränke führen zu einer Erweiterung der Gefäße und können zu venösen Blutstauungen führen
  • Eine gesunde und ausgewogene Ernährung und 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag unterstützen die Blutzirkulation
  • Eine belebende kühle Dusche ist ein gutes Gefäßtraining
  • Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung und flaches, bequemes Schuhwerk oder laufen Sie so oft wie möglich barfuß, um die Beinmuskulatur zu kräftigen
  • Sinnvolle Sportarten sind Schwimmen, Wandern, Radfahren und Walking, da sie die Beine nicht mit ruckartigen Stoppbewegungen belasten
  • Vermeiden Sie im Sitzen, die Beine übereinanderzus­chlagen und legen Sie die Beine lieber ab und zu hoch
  • Tragen Sie bereits vorbeugend Stützstrümpfe, wenn Sie beruflich bedingt viel stehen oder sitzen
  • Auf langen Autoreisen tut es gut, sich alle zwei Stunden zu bewegen