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AHP 200 - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - AHP 200

FACHINFORMATION
Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels

1.     bezeichnung des arzneimittels

AHP 200®, 200 mg, Filmtabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Eine Filmtablette enthält 200 mg Oxaceprol.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

Eine Filmtablette enthält 0,01 mg Gelborange S (E 110).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Filmtablette

Gelbe, runde, konvexe Filmtablette (ca. 10 mm x 4,7 mm).

4.     klinische angaben

4.1.    anwendungsgebiete

Zur unterstützenden Behandlung von Arthrose-Schmerzen bei Erwachsenen.

Zusätzliche Beratung und weitere unterstützende Maßnahmen (z.B. körperliche Aktivität, ggf. Gewichtsreduktion) können den Erfolg der Behandlung fördern.

4.2    dosierung und art der anwendung

Die empfohlene Dosis ist 200 mg Oxaceprol 3 x täglich, morgens, mittags und abends.

Die Dauer der Einnahme ist von der Art und der Ausprägung der Erkrankung abhängig und ist individuell festzulegen.

AHP 200® ist zum Einnehmen.

Die Filmtabletten werden vorzugsweise vor einer Mahlzeit unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen.

4.3    gegenanzeigen

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Oxaceprol, Gelborange S (E 110) oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile

– antikoagulative Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Marcumar)

– schwere Leber- und Niereninsuffizienz

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Der in AHP 200® enthaltene Farbstoff Gelborange S (E 110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Kinder

AHP 200® ist nicht geeignet für Kinder und Jugendliche.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Bei Patienten unter antikoagulativer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten kann eine Beeinflussung der Blutgerinnung durch Oxaceprol nicht ausgeschlossen werden. Deshalb darf Oxaceprol bei diesen Patienten nicht angewendet werden.

4.6     fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Es liegen keine hinreichenden tierexperimentellen Studien in Bezug auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung vor (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt.

AHP 200® sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, mit Ausnahme von Fällen, in denen es unbedingt erforderlich ist, und nur, wenn der mögliche Nutzen für die Mutter das mögliche Risiko für den Embryo/Fetus rechtfertigt.

Es ist nicht bekannt, ob Oxaceprol in die Muttermilch übergeht. Deshalb sollte AHP 200® in der Stillzeit nicht angewendet werden.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Nach bisherigen Erfahrungen hat Oxaceprol keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Allerdings sollten die möglichen Nebenwirkungen beachtet werden (siehe Abschnitt 4.8).

4.8    nebenwirkungen

4.8 nebenwirkungen

Bei der Bewertung werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig Häufig Gelegentlich Selten Sehr selten Nicht bekannt

(≥1/10)

(≥1/100, <1/10)

(≥1/1.000, <1/100)

(≥1/10.000, <1/1.000)

(<1/10.000)

(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich:

Hypersensitivitätsre­aktionen (Ödem, Pruritus, Exantheme)

Sehr selten:

Haarausfall, Gelenkschmerzen, Vaskulitis, Urtikaria, angioneurotisches Ödem, allergische Eosinophilie

Nicht bekannt:

generalisierte Urtikaria

Bei Auftreten

der vorgenannten schweren allergischen Reaktionen muss die Behandlung

unterbrochen werden.

Psychiatrische Erkrankungen

Nicht bekannt: Akute depressive Stimmungslage

Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt: Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörun­gen

Augenerkrankungen

Nicht bekannt: Sehstörungen

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig: Übelkeit, Appetitstörung, Magenschmerzen oder Diarrhöe, die häufig passagerer

Natur sind.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellge­webes

Nicht bekannt: vorübergehende Hautauschläge

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Nicht bekannt: Gynäkomastie

Untersuchungen

Nicht bekannt: Blutzuckeranstieg

Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenMeldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Es wurden keine Überdosierungsfälle berichtet.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

5.1 pharmakody­namische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: andere Nichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika ATC-Code: M01AX24

Oxaceprol ist ein Derivat des Kollagens.

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

3 – 4 Stunden nach oraler Anwendung von AHP 200® Filmtabletten liegen maximale Plasmaspiegel vor. Die Bioverfügbarkeit nach oraler Gabe beträgt etwa 20 – 30 %.

Verteilung

Aufgrund seiner Wasserlöslichkeit verteilt sich Oxaceprol im gesamten Organismus. Es geht in die Synovialflüssigkeit über. Plasma-Eiweißbindung ist nicht nachgewiesen. Es gibt keine Hinweise auf Kumulation.

Elimination

Die Eliminationshal­bwertszeit beträgt durchschnittlich 2 – 3 Stunden. Die Elimination erfolgt ausschließlich renal. Die Ausscheidung erfolgt unverändert. Oxaceprol wird weder inkorporiert noch metabolisiert.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Die akute Toxizität von Oxaceprol nach Einzeldosis ist gering. Bei Untersuchungen zur Toxizität nach wiederholter Verabreichung zeigten sich bei der Ratte keine toxischen Effekte. Beim Hund

wurden bei der höchsten Dosierung leichte Veränderungen an Cornea und Nierentubuli beobachtet. Die pathologische Bedeutung dieser Veränderungen ist nicht bekannt.

Untersuchungen zur Genotoxizität von Oxaceprol ergaben keine Hinweise auf ein mutagenes Potential. Tierexperimentelle Studien zur Kanzerogenität liegen nicht vor.

In einer Embryotoxizitätsstu­die wurden beim Kaninchen bei der höchsten Dosierung teratogene Effekte beobachtet, die sich in einer zweiten, identisch angelegten Studie jedoch nicht reproduzieren ließen. Daten zum plazentaren Transport von Oxaceprol beim Menschen sowie Daten zum Übertritt in die Muttermilch liegen nicht vor.

6.    pharmazeutische angaben

6.1     liste der sonstige bestandteile

Tablettenkern:

Talkum

Magnesiumstearat (Ph. Eur.)

Kartoffelstärke

Macrogol 6000

Macrogol 12000

Filmüberzug:

Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.)

Povidon K 25

Propylenglycol

Simeticon-Emulsion 30 %

Titandioxid (E 171)

Chinolingelb (E 104)

Gelborange S (E 110)

Talkum

Macrogol 6000

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3     dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

6.5    art und inhalt des behältnisses

PVC/PVdC/Aluminium-Blisterpackungen

Packungen mit 20, 100 und 300 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.

INHABER DER ZULASSUNG

Chephasaar

Chemisch-pharmazeutische Fabrik GmbH

Mühlstr. 50

66386 St. Ingbert

MitvertriebMitvertrieb

MIP Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

66440 Blieskastel

Tel.: 06842 / 9609–0

Fax: 06842 / 9609–355

8.    zulassungsnummer

6154016.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

24.01.2018

10.    stand der information

10. stand der information

September 2023