Beipackzettel - ALEPAFORT
1. was ist alepafort und wofür wird es angewendet?
Alepafort ist ein pflanzliches Arzneimittel bei Lebererkrankungen.
Zur unterstützenden Behandlung bei chronisch-entzündlichen Lebererkrankungen, Leberzirrhose und toxischen (durch Lebergifte verursachten) Leberschäden. Das Arzneimittel ist nicht zur Behandlung von akuten Vergiftungen bestimmt.
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Alepafort beachten?
Alepafort darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mariendistelfrüchte und/oder andere Korbblütler sowie einen der sonstigen Bestandteile von Alepafort sind.
- wenn Sie schwanger sind oder stillen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Alepafort ist erforderlich, wenn Sie unter Gelbsucht (hell- bis dunkelgelbe Hautverfärbung, Gelbfärbung des Augenweiß) leiden. In diesem Fall müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Die Behandlung mit Alepafort ist nur sinnvoll, wenn Sie die leberschädigenden Ursachen vermeiden (z. B. Alkohol).
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sollen Alepafort nicht einnehmen, da für diese Patientengruppe Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit fehlen.
Anwendung von Alepafort zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, da eine gegenseitige Beeinflussung nicht ausgeschlossen werden kann.
Durch Besserung der Leberfunktion unter der Einnahme von Alepafort kann die Verstoffwechslung von anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln verändert werden, so dass gegebenenfalls die Dosierung angepasst werden muss.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Alepafort und Amiodaron (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) ist nicht ausgeschlossen, dass die antiarrhythmische Wirkung von Amiodaron verstärkt wird.
Untersuchungen mit Alepafort zu Wechselwirkungen mit weiteren Arzneimitteln liegen nicht vor.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung aller Arzneimittel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Während der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen Sie Alepafort nicht anwenden. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wegen des Risikos einer Frühschwangerschaft nicht empfohlen wird, es sei denn, eine solche ist ausgeschlossen.
Zur Fortpflanzungsfähigkeit liegen keine Daten vor
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Beeinträchtigungen bekannt.
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3. Wie ist Alepafort einzunehmen?
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Alepafort Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Leichte Magen-Darm-Beschwerden wie Mundtrockenheit, Übelkeit, Magenverstimmung, Magenreizung und Durchfall sowie Kopfschmerzen und Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Hautentzündungen, Nesselsucht, Hautausschlag, Juckreiz, akute
Überempfindlichkeitsreaktion (anaphylaktische Reaktion) und Atemnot können auftreten. Die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Alepafort nicht noch einmal eingenommen werden.
Meldung von Nebenwirkungen:
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist alepafort aufzubewahren?
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Behältnis (Blister) angegebenen Verfalldatum (Datum nach „verwendbar bis“) nicht mehr verwenden.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Alepafort enthält
1 Hartkapsel enthält als Wirkstoff:
167,6 – 204,8 mg gereinigter Trockenextrakt aus Mariendistelfrüchten
entsprechend 108,2 mg Silymarin, berechnet als Silibinin (HPLC)
Auszugsmittel: Aceton 95 % (V/V)
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (Ph. Eur.), mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, hochdisperses
Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich], Gelatine, gereinigtes Wasser,
Natriumdodecylsulfat, Farbstoffe: Titandioxid E 171, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O E 172
Wie Alepafort aussieht und Inhalt der Packung
Alepafort sind rote, undurchsichtige Hartgelatinekapseln.
Packungen mit 30, 60, und 100 Hartkapseln in PVC/PVDC Aluminiumblistern
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
SALUS Pharma GmbH
Bahnhofstr. 24
D-83052 Bruckmühl
Das Auszugsmittel „Aceton 95 % (V/V)“ wird ausschließlich zur Herstellung des
Mariendistelfrüchte-Trockenextraktes verwendet und ist im Endprodukt nicht mehr enthalten.
Diese Information wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2022
palde-v8–2022–01-alepafort