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Allergopharma Physiologische Kochsalzlösung zur Negativ-Kontrolle beim Provokations-Test (Pumpdosierspray) - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Allergopharma Physiologische Kochsalzlösung zur Negativ-Kontrolle beim Provokations-Test (Pumpdosierspray)

1.    bezeichnung des arzneimittels

ALLERGOPHARMA PHYSIOLOGISCHE KOCHSALZLÖSUNG
zur Negativkontrolle beim Provokations-Test (Pumpdosierspray) 9 mg/ml

Provokationstes­tlösung zur Anwendung bei Kindern oder Erwachsenen

Wirkstoff: Natriumchlorid

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Arzneilich wirksame Bestandteile:

Natriumchlorid 9 mg/ml

Sonstige Bestandteile:

Phenol (Ph. Eur.), hochgereinigtes Wasser (AVP).

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Provokationstes­tlösung

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Zur Diagnose IgE-vermittelter allergischer Erkrankungen (Typ I nach COOMBS und GELL): Negativkontrolle beim nasalen Provokations-Test.

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Die physiologische Kochsalzlösung dient als Negativkontrolle bei einem nasalen Provokations-Allergietest. Zu den Voraussetzungen für die Durchführung beachten Sie bitte die zusammengefasste Gebrauchsinfor­mation und Fachinformation für ProvokationsTes­tlösungen.

Jeder Testung muss ein Kontroll-Test mit Allergopharma physiologischer

Kochsalzlösung zur Negativkontrolle beim Provokations-Test vorgeschaltet werden, um unspezifische Reaktionen zu erkennen und um einen Vergleichswert zu erhalten.

Die durchsichtige Schutzkappe des Pumpdosieraufsatzes wird entfernt (und aufbewahrt, da sie später wieder aufgesetzt wird) und ein Nasenadapter (zu entnehmen aus dem beigelegten Beutel 2 von 2 (2/2) mit der Aufschrift „Nasenadapter für Pumpdosieraufsat­z/Provokations-Test“) aufgesteckt. Da der Nasenadapter auswechselbar ist, soll für jeden Patienten ein neuer Adapter verwendet werden. Einige Leerdruckbewegungen können bei Beginn der Testung notwendig sein, bis die Flüssigkeit durch die Hubmechanik angesaugt wird. Nach Feststellung der besseren Durchgängigkeit der rechten oder linken Nasenseite wird die Negativkontrolle an der besser durchgängigen Nasenseite durchgeführt. Nach 10 Minuten erfolgt eine Kontrollmessung dieser Nasenseite. Der Patient ist aufzufordern, zu schnäuzen, anschließend den Kopf nach hinten zu beugen, einzuatmen und den Atem anzuhalten. Sodann wird die Kontroll- bzw. Testlösung durch einen Druck auf den Rand des Nasenadapters in ein Nasenloch appliziert, pro Hub werden 0,04 bis 0,05 ml Lösung versprüht. Danach sollte sofort durch die Nase ausgeatmet werden. Der nasale Provokations-Test wird sowohl nach dem Ausmaß der Symptome der Obstruktion, Sekretion, Irritation und der Fernsymptome als auch rhinomanometrisch (Nachweis der Obstruktion durch Nasenwiderstan­dsmessung) beurteilt.

Sollten sich beim Patienten Fragen zur Anwendung des Präparates ergeben, so sind diese mit dem behandelnden Arzt zu klären.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile Den Allgemeinzustand wesentlich beeinträchtigende Erkrankungen Schwangerschaft (wegen möglicher anaphylaktischer Reaktionen) Patienten unter Behandlung mit Betablockern oder ACE-Hemmern Vorliegen eines überhöhten Sensibilisierun­gsgrades (z. B. Anamnese, überschießende Hautreaktionen) Akute entzündliche Erkrankungen der Nase oder der Nasennebenhöhlen Akute allergische Reaktionen vom Soforttyp an anderen Manifestation­sorganen.

Bei der Durchführung der Provokationstestung mit Allergenen beachten Sie bitte die in der zusammengefassten Gebrauchsinfor­mation und Fachinformation der ProvokationsTes­tlösung aufgeführten Gegenanzeigen.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Generell gilt, dass die Testung während einer symptomfreien oder klinisch weitgehend erscheinungsfreien Krankheitsperiode durchgeführt werden soll.

Kinder und Jugendliche

In Abhängigkeit von der Konstitution ist eine nasale Provokation ab einem Alter von 3 Jahren möglich.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Eine medikamentöse Beeinflussung der jeweiligen Erfolgsorgane des Provokations-Tests soll vermieden werden. Zum Beispiel können Antihistaminika, Kortikosteroide, Mastzellstabi­lisatoren und Arzneimittel mit begleitender Antihistaminwirkung falschnegative Ergebnisse verursachen. Falls irgend möglich, sollen diese Arzneimittel vor der Untersuchung in der Zeitspanne nicht mehr verabreicht werden, die vom jeweiligen Hersteller als Wirkungsdauer angegeben wird.

Nach Möglichkeit soll ein Provokations-Test nicht zur Zeit der natürlichen Exposition stattfinden.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor.

Während der Schwangerschaft dürfen Provokations-Tests (wegen möglicher anaphylaktischer Reaktionen) nicht durchgeführt werden.

Obwohl für den gestillten Säugling wahrscheinlich kein Risiko besteht, ist eine NutzenRisiko-Abwägung während der Stillzeit im Einzelfall erforderlich.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Die Durchführung eines Provokationstests hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8    nebenwirkungen

Überschießende Reaktionen an den Nasenschleimhäuten können durch lokal wirkende Antihistaminika oder abschwellende Nasentropfen unter Kontrolle gebracht werden. In seltenen Fällen können allergische Fernsymptome (wie konjunktivale Reaktionen, Gaumenjucken, Husten) auftreten.

4.9    überdosierung

Entfällt.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Allergietests

ATC-Code: V 04 C L

Für die physiologische Kochsalzlösung als Negativkontrolle beim Provokations-Test sind pharmakodynamische Eigenschaften nicht beschrieben.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Für die physiologische Kochsalzlösung als Negativkontrolle beim Provokations-Test sind pharmakokinetische Eigenschaften nicht beschrieben.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Es liegen keine Daten vor.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Phenol (Ph. Eur.), hochgereinigtes Wasser (AVP)

6.2    inkompatibilitäten

Da keine Kompatibilitätsstu­dien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3    dauer der haltbarkeit

Die Haltbarkeit beträgt 12 Monate.

Die Haltbarkeit beträgt, nach Anbruch 12 Monate, darf aber nicht das Verfalldatum überschreiten.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C) Nicht einfrieren.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Glasgewindeflasche der hydrolytischen Klasse I/II nach Ph. Eur. mit aufgeschraubtem Pumpdosieraufsatz und durchsichtiger Schutzkappe, enthält 5 ml Lösung zur nasalen Anwendung. Nasenadapter verpackt zu 5 Stück je Beutel (Beutel mit der Aufschrift „Nasenadapter für Pumpdosieraufsatz/ Provokations-Test“ und mit „2 von 2“ gekennzeichnet)

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Bei der Entsorgung sind keine besonderen Hinweise zu beachten.

7.    inhaber der zulassung

Allergopharma GmbH & Co. KG

Hermann-Körner-Straße 52

21465 Reinbek / Hamburg

Tel.: 040 727 65–0

Fax: 040 722 77 13

E-Mail:

8.    zulassungsnummer(n)

Deutschland (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte): 9344.00.00

9.  datum der erteilung der zulassung/verlängerung der

ZULASSUNG

Erstzulassung in Deutschland vom 10.07.1989.

Die letzte Verlängerung aus 2004 wurde am 14. Dezember 2011 beschieden.