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Alupent - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Alupent

1.    was ist alupent konzentrat zur herstellung einer infusionslösung und wofür wird es angewendet?

Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist ein Sympathomimetikum, das heißt ein Mittel, welches das sympathische Nervensystem stimuliert. Medikamente dieser Wirkstoffgruppe erweitern die Bronchien und beschleunigen die Herzschlagfolge.

Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung wird angewendet:

Zur parenteralen Kurzzeittherapie bei akuten Zuständen bei Asthma bronchiale (z. B. Status asthmaticus) und bronchopulmonalen Erkrankungen mit asthmatischer Komponente.

2.    was sollten sie vor der anwendung von alupent konzentrat zur herstellung einer infusionslösung beachten?

Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Orciprenalinsul­fat sind
  • wenn Sie an einer Herzmuskelerkran­kung mit muskulärer Einengung der Ausflussbahn der linken Herzkammer (hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie) und Herzfrequenzbes­chleunigung mit unregelmäßigem Herzschlag (Tachyarrhythmi­e) leiden
  • wenn Sie an einer schweren Schilddrüsenüber­funktion (schwere Hyperthyreose) oder einer Geschwulst der Nebenniere (Phäochromozytom) leiden.
  • wenn bei Ihnen eine unausgeglichene diabetische Stoffwechsellage vorliegt
  • wenn Sie einen frischen Herzinfarkt und/oder schwere organische Herz- und Gefäßveränderungen haben, insbesondere bei Vorliegen einer beschleunigten Herzschlagfolge (Tachykardie).
  • wenn Sie an einer schweren Grunderkrankung des Herzens (z. B. Minderdurchblutung des Herzmuskels, Herzrhythmusstörun­g, schwere Herzschwäche) leiden und bei Ihnen Schmerzen in der Brust, Atemnot oder andere Anzeichen einer sich verschlechternden Herzerkrankung auftreten. In diesen Fällen sollten Sie ärztlichen Rat einholen.

3.    wie ist alupent konzentrat zur herstellung einer infusionslösung anzuwenden?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Intravenöse Infusion:

Erwachsene 5,0 – 10,0 µg/min

Zur Herstellung einer Infusionslösung empfiehlt es sich, ½ Ampulle Alupent zu 5,0 mg/10 ml zu einer der üblichen Infusionslösungen zu geben.

Die Alupent -Dosis in dieser Infusionslösung beträgt bei einer Infusionsdauer von 8 Stunden ca. 5 µg/min, bei einer Infusionsdauer von 4 Stunden ca. 10 µg/min.

Folgende Infusionslösun­gstypen wurden geprüft und können verwendet werden:

Physiologische Kochsalzlösung, Glucoselösung 5 %, Xylitlösung 10 %, Infusionslösungen und Standardinjek­tionslösungen zur Elektrolytzufuhr (wie z. B. Jonosteril®, Sterofundin®, Tutofusin® und Ringerlösung), ohne weitere Zusätze.

Folgende Lösungen wurden geprüft, zeigten Unverträglichkeit und dürfen nicht verwendet werden: Plasmasteril®

Weitere Lösungen wurden nicht geprüft und sollen deshalb nicht verwendet werden.

Die Mischung soll unter Vermeidung von Kontaminationen möglichst kurzfristig vor Infusionsbeginn erfolgen. Bei Raumtemperatur ist die Infusionsmischung bis 8 Stunden verwendbar und innerhalb dieser Frist zu applizieren.

Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung ist zur parenteralen Kurzzeittherapie bestimmt.

Richtiges Öffnen der Brechampulle:

Brechampullen: ohne Feile zu öffnen. Farbringe auf den Ampullen dienen der innerbetrieblichen Kontrolle.

Dosierung und Dauer der Anwendung sollten sich jeweils nach der klinischen Situation richten.

Eine Unterdosierung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann zu einer Verschlechterung der Erkrankung führen.

Wenn Sie eine größere Menge Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung angewendet haben, als Sie sollten:

Die Überschreitung der empfohlenen Dosierung fordert die Überwachung des Patienten durch EKG-Kontrolle und Blutdruckmessung.

Therapie: Gabe von Sedativa, Tranquilizern, in schweren Fällen intensivthera­peutische Maßnahmen. Bei Überdosierung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung können β-Rezeptorenblocker je nach Dringlichkeit parenteral oder oral verabreicht werden. Dabei muss bei Patienten mit Asthma bronchiale eine mögliche Verstärkung der Verengung der Atemwege (Bronchialobstruk­tion) beachtet werden.

Wenn Sie die Anwendung von Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung abbrechen

Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung mit Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung kann zu einer Verschlechterung der Erkrankung führen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

4.    welche nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 von 10 Behandelten

Häufig:

weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten

Gelegentlich:

weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten

Selten:

weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten

Sehr selten:

weniger als 1 von 10.000 Behandelten

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Störungen des Immunsystems

Selten

Anaphylaktischer Schock

Nicht bekannt:

Überempfindlichke­itsreaktionen, allergische Reaktionen

Stoffwechsel und Ernährungsstörun­gen Nicht bekannt:

erniedrigter Kalium-Spiegel im Blut (Hypokaliämie)

Psychische Störungen Häufig:

Nervosität

Nicht bekannt:

Unruhegefühl

Störungen des Nervensystems Häufig:

Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit

Gelegentlich

Schwächegefühl

Nicht bekannt:

Händezittern (feinschlägiger Tremor)

Funktionsstörungen des Herzens Häufig:

Herzrasen und Störungen der Herzschlagfolge (Tachykardie, Arrhythmie), Herzklopfen (Palpitationen), Engegefühl in der Brust (pectanginöse Beschwerden)

Nicht bekannt:

Minderdurchblutung des Herzmuskels

Störungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Häufig:

Husten, Reizungen im Hals- und Rachenraum

Nicht bekannt:

Verkrampfungen der Bronchien (paradoxe Bronchospasmen)

Gastrointestinale Beschwerden

Nicht bekannt:

Übelkeit, Erbrechen

Störungen der Haut und Hautanhangsgebilde Häufig:

Hautreaktionen

Sehr selten

Nicht bekannt:

Gesichtsrötung Schwitzen

Störungen des Muskel- und Bewegungsapparates

Häufig:

Muskelkrämpfe, Muskelschmerzen

Nicht bekannt:

Muskelschwäche

Untersuchungen

Nicht bekannt:

Abnahme des diastolischen Blutdrucks, Zunahme des systolischen Blutdrucks

Beim Vorkommen dieser Erscheinungen soll im Einzelfall nach dem Ermessen des behandelnden Arztes die Dosis vermindert bzw. bei allergischen Hauterscheinungen die Therapie abgesetzt werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinproduk­te, Abt.

Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

5.    wie ist alupent konzentrat zur herstellung einer infusionslösung aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbe­dingungen

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Hinweis auf die Haltbarkeit der Zubereitung

Bei Raumtemperatur ist die Infusionsmischung bis 8 Stunden verwendbar und innerhalb dieser Frist zu applizieren.

Entsorgen Sie dieses Arzneimittel nicht im Abwasser oder Hausabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6.    inhalt der packung und weitere informationen

Was Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält:

Der Wirkstoff ist:

Orciprenalinsulfat (Ph.Eur.)

1 Ampulle zu 10 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 5 mg Orciprenalinsulfat (Ph.Eur.).

Die sonstigen Bestandteile sind:

Natriumchlorid, Salzsäure 3,6 % (ad pH 3,2) und Wasser für Injektionszwecke

Wie Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung aussieht und Inhalt der Packung:

Alupent Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung sind Ampullen aus farblosem Glas gefüllt mit einer klaren, farblosen Lösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A.

Estrada do Rio da Mó 8, 8A – 8B, Fervença

2705–906 Terrugem SNT

Portugal

Mitvertrieb

Hikma Pharma GmbH

Lochhamer Str. 13

82152 Martinsried

Deutschland

Diese Gebrauchsinfor­mation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2019.