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Alvebuton 100 mg/ml - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Alvebuton 100 mg/ml

FACHINFORMATION IN FORM DER ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES TIERARZNEIMITTELS (SUMMARY OF PRODUCT CHARACTERISTICS)

1. bezeichnung des tierarzneimittels

Alvebuton100 mg/ml

Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ziegen

2. qualitative und quantitative zusammensetzung

Jeder ml enthält:

Wirkstoff(e):

Menbuton

Sonstige Bestandteile:

100.0 mg

Chlorocresol

Natriummetabisulfit (E 223)

2.0 mg

2.0 mg

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.

3. darreichungsform

Injektionslösung

Klare, blassgelbe bis gelbe Lösung

4. klinische angaben

4.1    zieltierarten

Rind, Schwein, Pferd, Schaf, Ziege

4.2    anwendungsgebiete unter angabe der zieltierarten

Rinder, Schweine, Pferde, Schafe, Ziegen

Anregung der verdauungsförder­nden Aktivität der Leber bei Verdauungsstörungen oder Leberinsuffizienz.

4.3    gegenanzeigen

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

Nicht anwenden bei Herzerkrankungen oder bei fortgeschrittener Trächtigkeit. Siehe Abschnitt 4.7 „Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode“.

4.4    besondere warnhinweise für jede zieltierart

Keine.

4.5    besondere vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Bei Pferden nur langsam intravenös anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Eine versehentliche Selbstinjektion kann eine Reizung verursachen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Menbuton sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Während des Umgangs mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.

4.6    nebenwirkungen (häufigkeit und schwere)

Nach intravenöser Anwendung können Speichel- und Tränenfluss, Tremor, spontaner Harn- und Kotabsatz auftreten.

Nach intramuskulärer Anwendung können Reaktionen an der Injektionsstelle (Ödeme, Hämorrhagien, Nekrosen) auftreten.

Gelegentlich werden Ruhelosigkeit und erhöhte Atemfrequenz beobachtet. In seltenen Fällen kann es zum Festliegen kommen, insbesondere bei Rindern sowie nach schneller intravenöser Injektion.

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

– Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen).

– Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren).

– Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren).

– Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren).

– Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Anwendung von Alvebuton100 mg/ml sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher­heit, Mauerstr. 39 – 42, 10117 Berlin, oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o.g. Adresse oder per E-Mail () angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internetseite ).

4.7    anwendung während der trächtigkeit, laktation oder der legeperiode

Nicht anwenden während des letzten Trächtigkeitsdrit­tels. Das Tierarzneimittel kann während der Laktation angewendet werden.

4.8    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und andere wechselwirkungen

Keine bekannt.

4.9    dosierung und art der anwendung

Kälber, Schafe, Ziegen und Schweine: Intramuskuläre oder intravenöse Injektion.

Rinder: Intravenöse Injektion.

Pferd: langsame intravenöse Anwendung.

Kälber (bis zu 6 Monaten), Schafe, Ziegen und Schweine: 10 mg Menbuton pro kg Köpergewicht i.m. oder i.v., entsprechend 1 ml Injektionslösung pro 10 kg Köpergewicht.

Rinder:

5 – 7,5 mg Menbuton pro kg Köpergewicht i.v., entsprechend 1 ml Injektionslösung pro 15 – 20 kg Köpergewicht.

Pferde:

2 ,5 – 5 mg Menbuton pro kg Köpergewicht i.v., entsprechend 1 ml Injektionslösung pro 20 – 40 kg Köpergewicht.

Die Anwendung kann, falls erforderlich, nach 24 Stunden einmal wiederholt werden.

Die intravenöse Anwendung sollte langsam erfolgen (nicht weniger als 1 Minute), um die in Abschnitt 4.6 beschriebenen Nebenwirkungen zu vermeiden.

4.10 überdosierung (symptome, notfallmaßnahmen, gegenmittel), falls erforderlich

Keine bekannt.

4.11 wartezeit(en)

rinder, schweine, pferd, schafe, ziegen:       essbare gewebe:rinder, pferd, schafe, ziegen:                  milch:null tagenull tage

5.    pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Alimentäres System und Stoffwechsel. Andere Medikamente zur Gallentherapie, Menbuton, ATCvet-Code: QA05AX90

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Menbuton (Genabilsäure) ist ein Derivat der Oxy-Buttersäure und wirkt stimulierend auf die Gallensekretion (Trypsinogen und Pepsinogen). Nach der Injektion kommt es zu einem Anstieg der Sekretion von Galle, Pankreassaft und Pepsin um das 2– bis 5-Fache der Normalwerte.

Dadurch fördert es die Passage und Aufnahme der Nahrung und wirkt leberentgiftend.

5.2    Angaben zur Pharmakokinetik

Bei Kühen wurden 20 mg/l Menbuton eine Stunde nach intravenöser Anwendung im Plasma gemessen.

Nach 8 Stunden lag die Plasmakonzentration unterhalb von 1 mg/l.

Die Eliminations-Halbwertszeit wird auf 8 Stunden für die verschiedenen Tierarten geschätzt.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    verzeichnis der sonstigen bestandteile

Chlorocresol

Natriummetabisufit (E223)

Edentinsäure

Ethanolamin

Wasser für Injektionszwecke

6.2    wesentliche inkompatibilitäten

Nicht mit Tierarzneimitteln mischen, die Kalziumsalze, Procain-Penicillin oder B-Vitamine enthalten.

6.3    dauer der haltbarkeit

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 28 Tage

6.4    besondere lagerungshinweise

Die Flasche im Umkarton aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5    art und beschaffenheit des behältnisses

Mehrdosenflasche aus Klarglas Typ I, 100 ml, verschlossen mit Brombutylgummis­topfen und Aluminiumbördel­kappe.

Packungsgrößen:

Packung mit 1 Durchstechflasche mit 100 ml Injektionslösung.

Packung mit 10 Durchstechflas­chen mit 100 ml Injektionslösung.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die entsorgung nicht verwendeter tierarzneimittel oder bei der anwendung entstehender abfälle

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

7.    zulassungsinhaber

V.M.D.n.v.

Hoge Mauw 900

2370 Arendonk

Belgien

8.    zulassungsnummer(n)

402224.00.00

9.    datum der erteilung der erstzulassung / verlängerung der zulassung

Datum der Erstzulassung: 21.01.2016

Datum der letzten Verlängerung: 17.12.2020

10.    STAND DER INFORMATION

11.    VERBOT DES VERKAUFS, DER ABGABE UND/ODER DER ANWENDUNG

Nicht zutreffend.