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Amaryl 1mg Tabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Amaryl 1mg Tabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Amaryl 1 mg Tabletten:

1 Tablette enthält 1 mg Glimepirid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

enthält auch 69 mg Lactose (als Monohydrat) pro Tablette.

Amaryl 2 mg Tabletten:

1 Tablette enthält 2 mg Glimepirid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

enthält auch 137,2 mg Lactose (als Monohydrat) pro Tablette.

Amaryl 3 mg Tabletten:

1 Tablette enthält 3 mg Glimepirid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

enthält auch 137 mg Lactose (als Monohydrat) pro Tablette.

Amaryl 4 mg Tabletten:

1 Tablette enthält 4 mg Glimepirid.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung:

enthält auch 135,9 mg Lactose (als Monohydrat) pro Tablette.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Tablette.

Amaryl 1 mg Tabletten:

Die Tabletten sind rosa, oblong und beidseitig eingekerbt.

Amaryl 2 mg Tabletten:

Die Tabletten sind grün, oblong und beidseitig eingekerbt.

Amaryl 3 mg Tabletten:

Die Tabletten sind blassgelb, oblong und beidseitig eingekerbt.

Amaryl 4 mg Tabletten:

Die Tabletten sind hellblau, oblong und beidseitig eingekerbt.

Amaryl 1 mg, 2 mg, 3 mg und 4 mg Tabletten:

Die Tablette kann in gleiche Dosen geteilt werden.

4.  klinische angaben

4.1  anwendungsgebiete

Amaryl ist angezeigt zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2, wenn eine Diät, körperliche Aktivität und Gewichtsreduktion allein nicht ausreichen.

4.2    dosierung und art der anwendung

   Wechsel von anderen oralen Antidiabetika auf Amaryl
   Wechsel von Insulin auf Amaryl
   Besondere Patientengruppen
   Kinder und Jugendliche

4.3    gegenanzeigen

Glimepirid darf in folgenden Situationen nicht verwendet werden:

– Überempfindlichkeit gegen Glimepirid, andere Sulfonylharnstoffe oder Sulfonamide oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile,

– Diabetes mellitus Typ 1,

– diabetisches Koma,

– Ketoazidose,

– schwere Nieren- oder Leberfunktion­sstörungen. Bei schweren Nieren- oder Leberfunktion­sstörungen ist ein Wechsel auf Insulin erforderlich.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Amaryl muss unmittelbar vor oder während einer Mahlzeit eingenommen werden.

Werden Mahlzeiten in unregelmäßigen Abständen eingenommen oder völlig ausgelassen, kann es während der Behandlung mit Amaryl zu einer Hypoglykämie kommen. Mögliche Symptome einer Hypoglykämie sind z. B.: Kopfschmerzen, Heißhunger, Übelkeit, Erbrechen, Mattigkeit, Schläfrigkeit, Schlafstörungen, Unruhe, Aggressivität, Konzentration­sstörungen, beeinträchtigte Aufmerksamkeit und vermindertes Reaktionsvermögen, Depressionen, Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Aphasie, Tremor, Paresen, Wahrnehmungs-/Empfindungsstörun­gen, Schwindel, Hilflosigkeit, Verlust der Selbstkontrolle, Delirium, zerebrale Krampfanfälle, Benommenheit und Bewusstseinsverlust bis einschließlich Koma, flache Atmung und Bradykardie. Zusätzlich können Zeichen einer adrenergen Gegenregulation vorhanden sein wie z. B. Schwitzen, Kaltschweißigkeit, Angst- und Unruhezustände, Tachykardie, Hypertonie, Palpitationen, Angina Pectoris und Herzrhythmusstörun­gen.

Das klinische Bild einer schweren Hypoglykämie kann dem eines Schlaganfalls gleichen.

Die Symptome können durch sofortige Kohlenhydrat-(Zucker-)Aufnahme fast immer rasch beseitigt werden. Künstliche Süßstoffe zeigen keine Wirkung.

Von anderen Sulfonylharnstoffen ist bekannt, dass es trotz zunächst erfolgreicher Gegenmaßnahmen erneut zu Hypoglykämien kommen kann.

Eine schwere oder über einen längeren Zeitraum andauernde Hypoglykämie, die mit den üblichen Zuckergaben nur vorübergehend behoben werden kann, erfordert eine sofortige medizinische Behandlung, gegebenenfalls ist eine Krankenhausein­weisung erforderlich.

Folgende Faktoren können eine Hypoglykämie begünstigen:

– mangelnde Bereitschaft oder (häufiger bei älteren Patienten) Unfähigkeit des Patienten zur Mitarbeit,

– Unterernährung, unregelmäßige oder ausgelassene Mahlzeiten bzw. Fastenperioden,

– Änderungen der Diät,

– Ungleichgewicht zwischen körperlicher Betätigung und Kohlenhydratau­fnahme,

– Alkoholkonsum, insbesondere in Verbindung mit ausgelassenen Mahlzeiten,

– eingeschränkte Nierenfunktion,

– schwere Leberfunktion­sstörung,

– Überdosierung von Amaryl,

– bestimmte nicht kompensierte Störungen des endokrinen Systems, die den Kohlenhydratstof­fwechsel oder den Gegenregulati­onsmechanismus einer Hypoglykämie beeinflussen (wie z. B. bei bestimmten Störungen der Schilddrüsenfun­ktion und bei Hypophysenvor­derlappen- oder Nebennierenrin­deninsuffizien­z),

– gleichzeitige Anwendung bestimmter anderer Arzneimittel (siehe Abschnitt 4.5).

Die Behandlung mit Amaryl erfordert eine regelmäßige Kontrolle der Blut- und Harnzuckerwerte. Zusätzlich wird die Bestimmung des Anteils von glycosyliertem Hämoglobin empfohlen.

Während der Behandlung mit Amaryl ist eine regelmäßige Kontrolle der Leberfunktion und des Blutbildes (insbesondere der Leukozyten- und Thrombozytenzahl) erforderlich.

In Belastungssitu­ationen (z. B. nach Unfällen, akuten chirurgischen Eingriffen, fieberhaften Infekten usw.) kann eine vorübergehende Umstellung auf Insulin indiziert sein.

Zur Anwendung von Amaryl bei Patienten mit schwerer Leberfunktion­seinschränkung oder bei dialysepflichtigen Patienten liegen keine Erfahrungen vor. Bei Patienten mit schweren Nieren- oder Leberfunktion­sstörungen ist ein Umstieg auf Insulin angezeigt.

Die Behandlung von Patienten mit Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel mit Sulfonylharns­toffverbindun­gen kann zu einer hämolytischen Anämie führen. Aufgrund der Zugehörigkeit zu der Klasse der Sulfonylharnstoffe sollte Glimepirid nur mit Vorsicht bei Patienten mit einem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel angewendet werden. Ferner sollte eine Behandlung mit einem nicht sulfonylharns­toffhaltigen Ersatzpräparat in Betracht gezogen werden.

Amaryl enthält Lactose-Monohydrat. Patienten mit der seltenen hereditären Galactoseinto­leranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Amaryl nicht einnehmen.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Wird Glimepirid gleichzeitig mit bestimmten anderen Arzneimitteln angewendet, kann es zu einer unerwünschten Verstärkung oder auch Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung von Glimepirid kommen. Aus diesem Grund dürfen andere Arzneimittel nur mit Wissen (bzw. auf Verordnung) des Arztes angewendet werden.

Glimepirid wird durch Cytochrom P450 2C9 (CYP2C9) metabolisiert. Es ist bekannt, dass der Metabolismus von Glimepirid durch die gleichzeitige Anwendung von CYP2C9-Induktoren (z. B. Rifampicin) oder -Inhibitoren (z. B. Fluconazol) beeinflusst wird.

Die Ergebnisse einer publizierten In-vivo-Studie zu Arzneimittelwechsel­wirkungen zeigen, dass die AUC für Glimepirid durch Fluconazol, einen der stärksten CYP2C9-Inhibitoren, ungefähr 2-fach erhöht wird.

Ausgehend von den Erfahrungen mit Glimepirid und anderen Sulfonylharnstoffen sind die folgenden Wechselwirkungen zu nennen.

Eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung, und damit in einigen Fällen eine Hypoglykämie, kann auftreten, wenn z. B. eines der folgenden Arzneimittel genommen wird:

– Phenylbutazon, Azapropazon und Oxyphenbutazon,

– Insulin und orale Antidiabetika, wie z. B. Metformin,

– Salicylate und p-Aminosalicylsäure,

– Anabolika und männliche Sexualhormone,

– Chloramphenicol, bestimmte lang wirkende Sulfonamide, Tetracycline, Chinolon-Antibiotika und Clarithromycin,

– Antikoagulanzien vom Cumarin-Typ,

– Fenfluramin,

– Disopyramid,

– Fibrate,

– ACE-Hemmer,

– Fluoxetin, MAO-Hemmer,

– Allopurinol, Probenecid, Sulfinpyrazon,

– Sympatholytika,

– Cyclophosphamid, Trofosfamid und Ifosfamid,

– Miconazol, Fluconazol,

– Pentoxifyllin (hoch dosiert parenteral),

– Tritoqualin.

Zu einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung und damit zu erhöhten Blutzuckerspiegeln kann es kommen, wenn z. B. eines der folgenden Arzneimittel genommen wird:

– Östrogene und Progestagene,

– Saluretika, Thiaziddiuretika,

– schilddrüsensti­mulierende Wirkstoffe, Glucocorticoide,

– Phenothiazinde­rivate, Chlorpromazin,

– Adrenalin und Sympathomimetika,

– Nikotinsäure (hoch dosiert) und Nikotinsäurede­rivate,

– Laxanzien (bei Langzeitanwendung),

– Phenytoin, Diazoxid,

– Glucagon, Barbiturate und Rifampicin,

– Acetazolamid.

H2-Antagonisten, Betablocker, Clonidin und Reserpin können entweder zu einer Verstärkung oder zu einer Abschwächung der blutzuckersenkenden Wirkung führen.

Unter dem Einfluss von Sympatholytika wie Betablockern, Clonidin, Guanethidin und Reserpin können die Zeichen einer adrenergen Hypoglykämie-Gegenregulation abgeschwächt sein oder ganz fehlen.

Alkoholkonsum kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid in unvorhersehbarer Weise verstärken oder abschwächen.

Glimepirid kann die Wirkungen von Cumarinderivaten entweder verstärken oder vermindern.

Colesevelam bindet Glimepirid und reduziert so die Resorption von Glimepirid aus dem Gastrointesti­naltrakt. Glimepirid sollte mindestens 4 Stunden vor Colesevelam eingenommen werden, da dann keine Interaktion beobachtet wurde.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Diabetes-bedingte Risiken:

Abnormale Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft gehen mit einer erhöhten Inzidenz angeborener Missbildungen und perinataler Sterblichkeit einher. Deshalb muss der Blutzuckerspiegel während der Schwangerschaft zur Vermeidung teratogener Risiken eng überwacht werden. Unter

diesen Umständen ist eine Umstellung auf Insulin erforderlich. Patientinnen, die eine Schwangerschaft planen, müssen ihren Arzt informieren.

Glimepirid-bedingte Risiken:

Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Glimepirid bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien zeigten eine Reproduktionsto­xizität, die jedoch vermutlich im Zusammenhang mit der pharmakologischen Wirkung (Hypoglykämie) von Glimepirid stand (siehe Abschnitt 5.3).

Daher darf Glimepirid während der gesamten Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Wenn eine Patientin, die mit Glimepirid behandelt wird, eine Schwangerschaft plant oder wenn bei ihr eine Schwangerschaft festgestellt wird, muss die Behandlung sobald wie möglich auf eine Insulintherapie umgestellt werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Glimepirid in die Muttermilch übergeht. Glimepirid geht in die Milch von Ratten über. Da andere Sulfonylharnstoffe in die Muttermilch übergehen und da das Risiko einer Hypoglykämie bei gestillten Kindern besteht, wird während der Behandlung mit Glimepirid vom Stillen abgeraten.

Fertilität

Es liegen keine Daten zur Fertilität vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Die Konzentration­sfähigkeit und das Reaktionsvermögen des Patienten können infolge einer Hypooder Hyperglykämie oder z. B. aufgrund von Sehstörungen beeinträchtigt sein. Dies kann in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind (z. B. beim Fahren eines Autos oder beim Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen.

Den Patienten muss geraten werden, Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung von Hypoglykämien beim Führen von Kraftfahrzeugen zu treffen. Dies ist bei Patienten mit häufigen Hypoglykämie-Episoden oder verringerter oder fehlender Wahrnehmung von Hypoglykämie-Warnsymptomen besonders wichtig. In diesen Fällen sollte überlegt werden, ob das Führen eines Kraftfahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen ratsam ist.

4.8    nebenwirkungen

   Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
   Erkrankungen des Immunsystems
   Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
   Augenerkrankungen
   Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
   Leber- und Gallenerkrankungen
   Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
   Untersuchungen

4.9    überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Nach einer Überdosierung kann es zu einer Hypoglykämie kommen, die 12 bis 72 Stunden anhalten und nach anfänglicher Besserung erneut auftreten kann. Die Symptome können sich möglicherweise auch erst nach 24 Stunden bemerkbar machen. Im Allgemeinen wird eine stationäre Beobachtung empfohlen. Übelkeit, Erbrechen und Schmerzen im Oberbauch können auftreten. Die Hypoglykämie kann generell mit neurologischen Symptomen wie Unruhe, Tremor, Sehstörungen, Koordinationsstörun­gen, Schläfrigkeit, Koma und Krämpfen einhergehen.

Sowohl eine akute Überdosierung als auch eine Langzeitbehandlung mit einer zu hohen Dosis von Glimepirid kann zu einer schweren, lebensbedrohlichen Hypoglykämie führen.

Therapiemaßnahmen bei Überdosierung

Sobald eine Überdosierung von Amaryl festgestellt wird, muss unverzüglich ein Arzt benachrichtigt werden. Der Patient muss sofort Zucker, möglichst in Form von Glucose, einnehmen, es sei denn, ein Arzt hat bereits die Behandlung der Überdosis übernommen. Eine sorgfältige Überwachung ist unerlässlich, bis der Arzt sicher ist, dass der Patient außer Gefahr ist. Es ist zu bedenken, dass eine Hypoglykämie nach anfänglicher Erholung wieder auftreten kann.

Bei einer leichten Hypoglykämie besteht die Behandlung in erster Linie aus oraler Glucose. Schwere hypoglykämische Reaktionen erfordern eine sofortige Behandlung.

Erhebliche Überdosierungen von Amaryl und schwere Reaktionen mit Anzeichen wie Bewusstseinsverlust oder anderen schwerwiegenden neurologischen Störungen sind medizinische Notfälle und erfordern sofortige Behandlung. Die Aufnahme in ein Krankenhaus auf der Intensivstation ist angezeigt.

Wenn große Mengen von Amaryl eingenommen wurden, ist eine Magenspülung innerhalb von 1 Stunde nach der Einnahme mit anschließender Gabe von Aktivkohle, Natriumsulfat und Octreotid angezeigt.

Mit der Gabe von Glucose sollte sobald wie möglich begonnen werden, nötigenfalls mit einer intravenösen Bolus-Injektion von 50 ml einer 50%igen Lösung, gefolgt von einer Infusion einer 10%igen Lösung unter ständiger Kontrolle des Blutzuckerspiegels für mindestens 24 Stunden. Alternativ dazu kann bei Erwachsenen die Verabreichung von Glukagon in Betracht gezogen werden. Die weitere Behandlung sollte entsprechend den Symptomen erfolgen.

In schweren Fällen mit langwierigem Verlauf kann die Hypoglykämie oder die Gefahr eines erneuten Abgleitens in die Hypoglykämie über mehrere Tage anhalten.

Besonders bei der Behandlung einer Hypoglykämie aufgrund einer versehentlichen Einnahme von Amaryl bei Kleinkindern und Kindern muss die Dosis der Glucosegabe sorgfältig überwacht werden, um das Auftreten einer gefährlichen Hyperglykämie zu vermeiden. Der Blutzuckerspiegel ist engmaschig zu überwachen.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

   Insulinfreisetzung
   Extrapankreatische Aktivität
   Allgemeines
   Kombinationstherapie mit Metformin
   Kombinationstherapie mit Insulin
   Besondere Patientengruppen
   
   
   Besondere Patientengruppen
   Kinder und Jugendliche

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Die beobachteten präklinischen Effekte traten bei Expositionen auf, die ausreichend weit über der maximalen Exposition von Menschen liegen und eine geringe klinische Bedeutung haben, oder waren Ausdruck der pharmakodynamischen Wirkung (Hypoglykämie) des Wirkstoffs. Dieses Ergebnis beruht auf üblichen pharmakologischen Untersuchungen zur Sicherheit, Toxizität nach wiederholter Verabreichung, Genotoxizität, Karzinogenität und Reproduktionsto­xizität. Die bei den zuletzt genannten Untersuchungen (die Studien zur Embryotoxizität, Teratogenität und Entwicklungsto­xizität umfassen) beobachteten Nebenwirkungen wurden als Folge der hypoglykämischen Effekte des Wirkstoffs bei Schwangeren und Nachkommen eingestuft.

6.  pharmazeutische angaben

6.1   liste der sonstigen bestandteile

Lactose-Monohydrat,

Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.),

Magnesiumstearat (Ph. Eur.) [pflanzlich],

mikrokristalline Cellulose,

Povidon (25000).

Amaryl 1 mg Tabletten:

Eisen(III)-oxid (E 172).

Amaryl 2 mg Tabletten:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172), Indigocarmin-Aluminiumsalz (E 132).

Amaryl 3 mg Tabletten:

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172).

Amaryl 4 mg Tabletten:

Indigocarmin-Aluminiumsalz (E 132).

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 30 ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

6.5    art und inhalt des behältnisses

PVC/Aluminium-Blister.

14, 28, 30, 60, 112, 120, 280 (Klinikpackung) und 300 (Klinikpackung) Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6  besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.  inhaber der zulassung

Sanofi-Aventis Deutschland GmbH

65926 Frankfurt am Main

Postanschrift:

Postfach 80 08 60

65908 Frankfurt am Main

Telefon: 0800 52 52 010

E-Mail:

8.    zulassungsnummern

Amaryl 1 mg Tabletten: 32638.00.00

Amaryl 2 mg Tabletten: 32638.01.00

Amaryl 3 mg Tabletten: 32638.02.00

Amaryl 4 mg Tabletten: 32638.03.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

Datum der Erteilung der Zulassung: 18. Oktober 1996

Datum der letzten Verlängerung der Zulassung: 17. Dezember 2009