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Arimidex 1mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Arimidex 1mg Filmtabletten

ARIMIDEX

1.    bezeichnung des arzneimittels

1. bezeichnung des arzneimittels

Arimidex

Wirkstoff: Anastrozol

2.    Verschreibungsstatus / Apothekenpflicht

Verschreibungspflichtig

3.    Zusammensetzung des Arzneimittels

Aromatasehemmer

3.2    Arzneilich wirksame Bestandteile

1 Filmtablette Arimidex enthält 1 mg Anastrozol.

3.3    Sonstige Bestandteile

3.3 Sonstige Bestandteile

Lactose; Poly(O-carboxymethyl)stärke, Natriumsalz; Povidon; Hypromellose; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Macrogol 300;

Titandioxid (E 171).

4.    anwendungsgebiete

Fortgeschrittenes Mammakarzinom bei postmenopausalen Frauen.

Bei Patientinnen mit östrogenrezep­tornegativen Tumoren ist die Wirksamkeit von Arimidex bisher nicht belegt, es sei denn, die Patientinnen sprachen zuvor bereits auf Tamoxifen an.

5.    gegenanzeigen

Arimidex ist kontraindiziert bei:

Prämenopausalen Frauen,

Schwangerschaft und Stillzeit,

Patientinnen mit schwerer Nierenfunktion­sstörung (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min),

Patientinnen mit mäßigen oder schweren Lebererkrankun­gen und

Überempfindlichkeit gegen Anastrozol oder einen der sonstigen Bestandteile.

Für Patientinnen mit mäßiger oder schwerer Leberfunktion­sstörung und Patientinnen mit schwerer Nierenfunktion­sstörung (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min) liegen keine Daten für eine sichere Anwendung vor.

Östrogenhaltige Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Arimidex verabreicht werden, da sie dessen pharmakologische Wirkung aufheben.

Arimidex sollte nicht bei Kindern angewendet werden, da keine diesbezüglichen Erfahrungen vorliegen.

Bei Frauen, deren Menopausenstatus nicht eindeutig ist, sollte dieser durch Hormonuntersuchun­gen festgestellt werden.

6.    nebenwirkungen

ARIMIDEX

Außerdem wurde von Magen-Darm-Beschwerden (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall), Schwächegefühl, Gelenkschmerzen/-steifheit, Somnolenz, Kopfschmerzen oder Hautausschlag berichtet.

Selten wurde, vor allem in den ersten Wochen nach der Umstellung von einer anderen Hormontherapie auf Arimidex, von Vaginalblutungen berichtet. Wenn solche Blutungen anhalten, sollte eine weitere Abklärung erfolgen.

Leberenzymverände­rungen (erhöhte Gamma-GT oder – weniger häufig – erhöhte alkalische Phosphatase) wurden bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Mammakarzinom beobachtet, von denen viele Leber- und/oder Knochenmetastasen hatten. Inwieweit ein ursächlicher Zusammenhang mit der Arimidex-Behandlung besteht, kann nicht beurteilt werden.

In klinischen Prüfungen wurden auch geringe Anstiege des Gesamtcholesterins beobachtet.

Bei den in klinischen Prüfungen beobachteten Thromboembolien ist ein ursächlicher Zusammenhang mit Anastrozol nicht gesichert. Nach Gabe von 1 mg Anastrozol bzw. Megestrolacetat war die Häufigkeit von Thromboembolien nicht signifikant verschieden, nach 10 mg Anastrozol hingegen war sie geringer.

Hinweis für Verkehrsteilneh­mer:

Es ist nicht zu erwarten, dass Arimidex die Fähigkeit, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. Jedoch wurden während der Behandlung gelegentlich Schwächegefühl und Somnolenz beobachtet. Bei Bestehen dieser Symptome wird die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.

7.    wechselwirkungen mit anderen mitteln

7. wechselwirkungen mit anderen mitteln

Ergebnisse von Interaktionsstudien mit Phenazon und Cimetidin deuten darauf hin, dass bei Gabe von Arimidex keine klinisch relevanten durch Cytochrom P450 vermittelten Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln zu erwarten sind.

Die vorliegenden Daten aus klinischen Studien ergaben ebenfalls keine Hinweise auf klinisch relevante Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln.

Über die kombinierte Anwendung von Arimidex und anderen Arzneimitteln zur Krebsbehandlung liegen bisher keine Erfahrungen vor.

Östrogenhaltige Arzneimittel sollten nicht zusammen mit Arimidex verabreicht werden, da diese dessen pharmakologische Wirkung aufheben.

8.    Warnhinweise

8. Warnhinweise

Keine.

9.    wichtigste inkompatibilitäten

9. wichtigste inkompatibilitäten

Bisher nicht bekannt.

10.    Dosierung mit Einzel- und Tagesgaben

Die Dosierung beträgt einmal täglich 1 Filmtablette.

Dies gilt auch für ältere Patientinnen sowie Patientinnen mit leichten bis mäßigen Nierenfunktion­sstörungen oder leichten Lebererkrankungen.

11.    Art und Dauer der Anwendung

Die Filmtablette wird unzerkaut mit Wasser eingenommen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.

Die Behandlung mit Arimidex ist im Allgemeinen eine Langzeittherapie.

12.    Notfallmaßnahmen, Symptome und Gegenmittel

ARIMIDEX

Es gibt kein spezifisches Antidot, so dass die Behandlung symptomatisch erfolgen muss.

Im Falle einer Überdosierung muss in Erwägung gezogen werden, dass die Patientin verschiedene Präparate eingenommen haben könnte. Wenn sie bei Bewusstsein ist, sollte Erbrechen ausgelöst werden.

Da Anastrozol keine hohe Proteinbindung besitzt, kann eine Dialyse in Betracht gezogen werden. Darüber hinaus sind allgemein unterstützende Maßnahmen wie häufige Kontrolle der Vitalfunktionen und engmaschige Überwachung der Patientin angezeigt.

13.    pharmakologische und toxikologische eigenschaften, pharmakokinetik und bioverfügbarkeit, soweit diese angaben für die therapeutische verwendung erforderlich sind

13.1    pharmakologische eigenschaften

13.1 pharmako­logische eigenschaften

Anastrozol ist ein nicht-steroidaler, hochselektiver Aromataseinhibitor.

Bei postmenopausalen Frauen wird Östradiol hauptsächlich durch enzymatische Umwandlung von Androstendion zu Östron im peripheren Gewebe und die anschließende Umwandlung von Östron in Östradiol gebildet. Bei Frauen mit Brustkrebs konnte bei einer Verminderung des zirkulierenden Östradiols ein günstiger Effekt nachgewiesen werden.

Bei postmenopausalen Frauen konnte die tägliche Gabe von 1 mg Arimidex den Östradiolplas­maspiegel um mehr als 80 % senken.

Arimidex besitzt keine gestagene, androgene oder östrogene Wirkung.

Auch bei einer Dosierung von bis zu 10 mg Anastrozol pro Tag ergaben sich keine signifikanten Veränderungen vor oder nach dem ACTH-Test, d. h. die Bildung von Cortisol und Aldosteron wird durch diese Dosen nicht beeinflusst. Ergänzende Kortikoidgaben sind daher nicht erforderlich.

13.2    Toxikologische Eigenschaften

ARIMIDEXARIMIDEX

männlichen Tieren. Diese Veränderungen traten bei Dosen auf, die das 100fache der therapeutischen Dosen beim Menschen betrugen, und werden für die Behandlung von Patienten mit Anastrozol nicht als klinisch relevant angesehen.

Eine 2-Jahres-Onkogenitätsstudie an Mäusen führte zur Bildung benigner Ovarialtumoren und einer Störung in der Inzidenz lymphoretikulärer Neoplasmen (weniger histiozytäre Sarkome bei weiblichen Tieren und mehr Todesfälle infolge von Lymphomen). Diese Veränderungen werden bei der Maus für artspezifische Wirkungen der Aromatasehemmung gehalten und für die Behandlung von Patienten mit Anastrozol nicht als klinisch relevant angesehen.

13.3    Pharmakokinetik

Anastrozol wird nach oraler Gabe schnell resorbiert; üblicherweise werden innerhalb von 2 Stunden (bei nüchterner Einnahme) maximale Plasmakonzentra­tionen erzielt. Anastrozol wird langsam eliminiert, die Plasmaelimina­tionshalbwertsze­it beträgt 40 bis 50 Stunden. Nahrungsaufnahme führt zu einer geringfügigen Verzögerung der Resorption, beeinflusst jedoch nicht das Resorptionsausmaß. Diese geringfügige Verzögerung läßt keinen klinisch bedeutsamen Einfluss auf die Anastro-zol-Plasmakonzentration im steady-state während der einmal täglichen Einnahme von Arimidex-Filmtabletten erwarten. Nach 7 Tagen werden ca. 90 bis 95 % der Anastrozol-Plasmakonzentration im steady-state erreicht. Es gibt keine Hinweise auf eine Zeit- oder Dosisabhängigkeit der pharmakokinetischen Parameter.

Es liegt keine Abhängigkeit vom Alter der postmenopausalen Frauen vor.

Die Pharmakokinetik bei Kindern ist nicht untersucht worden.

Die Plasmaprotein­bindung von Anastrozol beträgt 40 %.

Anastrozol wird bei postmenopausalen Frauen extensiv metabolisiert, wobei weniger als 10 % der Dosis innerhalb von 72 Stunden unverändert mit dem Urin ausgeschieden werden. Die Metabolisierung von Anastrozol erfolgt über N-Desalkylierung, Hydroxylierung und Glukuronidierung. Die Metaboliten werden überwiegend mit dem Urin ausgeschieden. Die Aromatase wird durch Triazol, den Hauptmetaboliten im Plasma, nicht gehemmt.

Die Clearance von Anastrozol bei Probanden mit stabiler Leberzirrhose oder eingeschränkter Nierenfunktion unterscheidet sich nicht von der gesunder Probanden.

13.4    Bioverfügbarkeit

Die mittlere relative Bioverfügbarkeit von Anastrozol für Arimidex-Filmtabletten beträgt ca. 100 % der einer Anastrozol-lösung.

14.    Sonstige Hinweise

14. Sonstige Hinweise

Keine.

15.    dauer der haltbarkeit

15. dauer der haltbarkeit

Wie in den Bezugsländern angegeben.

Nicht über 30°C aufbewahren.

Nach Ablauf des Verfalldatums sollen die Filmtabletten nicht mehr verwendet werden.

16.    Besondere Lager- und Aufbewahrungshinweise

16. Besondere Lager- und Aufbewahrungshin­weise

Keine.

17.    darreichungsformen und packungsgrößen

Packung mit 30 Filmtabletten

Packung mit 100 Filmtabletten

Anstaltspackung

18.    stand der information

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