Die ATC-Gruppe A10AE56 umfasst Insulin degludec und Liraglutid. Diese beiden Wirkstoffe werden oft in Kombination zur Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt.
In Deutschland sind rund 7,5 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Davon leiden etwa 95 Prozent an Typ-2-Diabetes. Insulin degludec und Liraglutid können helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und somit die Symptome der Krankheit zu lindern.
Insulin degludec ist ein langwirksames Insulin, das einmal täglich subkutan injiziert wird. Es hat eine Wirkdauer von bis zu 42 Stunden und sorgt somit für eine konstante Senkung des Blutzuckerspiegels über einen längeren Zeitraum.
Liraglutid hingegen ist ein GLP-1-Rezeptoragonist, der ebenfalls subkutan injiziert wird. Es stimuliert die Freisetzung von Insulin aus den Betazellen der Bauchspeicheldrüse und hemmt gleichzeitig die Freisetzung von Glukagon aus den Alphazellen. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel gesenkt.
In Kombination können Insulin degludec und Liraglutid eine synergistische Wirkung entfalten und somit den Blutzuckerspiegel noch effektiver senken als bei einer Monotherapie mit einem der beiden Wirkstoffe.
Allerdings sollten diese Medikamente nicht ohne ärztliche Aufsicht eingenommen werden. Es ist wichtig, dass die Dosierung individuell auf den Patienten abgestimmt wird, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Insulin degludec und Liraglutid gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu einer Hypoglykämie kommen, also einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel.
Insgesamt sind Insulin degludec und Liraglutid jedoch eine vielversprechende Therapieoption für Menschen mit Diabetes mellitus Typ 2. Sie können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel langfristig zu senken und somit das Risiko für Folgeerkrankungen wie Nervenschäden oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.
Wer an Diabetes leidet, sollte sich daher unbedingt von einem erfahrenen Arzt beraten lassen und gemeinsam mit ihm die bestmögliche Therapieoption wählen.