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Arzneimittel der ATC-Gruppe A10 ANTIDIABETIKA

Die A10 Antidiabetika sind eine Gruppe von Medikamenten, die zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt werden. In Deutschland sind etwa 7,5 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen.

Die A10 Antidiabetika wirken auf verschiedene Weise, um den Blutzuckerspiegel zu senken. Einige Medikamente fördern die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse, während andere die Insulinempfindlichkeit der Zellen verbessern oder die Glukoseaufnahme im Darm reduzieren.

Zu den häufigsten Vertretern der A10 Antidiabetika gehören Metformin und Sulfonylharnstoffe wie Glibenclamid und Glimepirid. Diese Medikamente werden oft als Erstlinientherapie bei Diabetes Typ 2 eingesetzt.

Metformin ist das am häufigsten verschriebene Antidiabetikum in Deutschland. Es senkt den Blutzuckerspiegel, indem es die Glukoseproduktion in der Leber hemmt und die Insulinsensitivität erhöht. Studien haben gezeigt, dass Metformin auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Diabetikern senken kann.

Sulfonylharnstoffe stimulieren die Insulinproduktion in der Bauchspeicheldrüse und helfen so, den Blutzuckerspiegel zu senken. Sie können jedoch auch zu einer Überproduktion von Insulin führen und das Risiko für Hypoglykämie erhöhen.

Neben Metformin und Sulfonylharnstoffen gibt es noch weitere Arten von A10 Antidiabetika wie DPP-4-Hemmer, GLP-1-Analoga und SGLT2-Hemmer. Diese Medikamente haben unterschiedliche Wirkmechanismen und werden oft in Kombination mit anderen Antidiabetika eingesetzt.

Insgesamt sind die A10 Antidiabetika eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes mellitus. Sie können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko für Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, dass sie unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie auch Nebenwirkungen haben können und nicht für jeden Patienten geeignet sind.

Arzneimittel der ATC-Gruppe A10 ANTIDIABETIKA