Die A10B Antidiabetika sind eine Gruppe von Medikamenten, die zur Behandlung von Diabetes mellitus eingesetzt werden. Diese Gruppe umfasst alle Antidiabetika, die nicht aus Insulin bestehen.
In Deutschland sind etwa 7 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Das entspricht etwa 8,5% der Bevölkerung. Die meisten dieser Menschen leiden an Typ-2-Diabetes, bei dem der Körper nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin reagiert.
Die A10B Antidiabetika können dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und damit die Symptome des Diabetes zu lindern. Dazu gehören beispielsweise Metformin, Sulfonylharnstoffe und Glitazone.
Metformin ist das am häufigsten verschriebene Antidiabetikum in Deutschland. Es wird meist als erstes Medikament bei Typ-2-Diabetes eingesetzt und kann auch bei Übergewichtigen helfen, Gewicht zu verlieren.
Sulfonylharnstoffe wie Glibenclamid oder Glimepirid regen die Insulinproduktion an und senken damit den Blutzuckerspiegel. Sie werden oft in Kombination mit Metformin eingesetzt.
Glitazone wie Pioglitazon verbessern die Insulinempfindlichkeit der Zellen im Körper und senken dadurch ebenfalls den Blutzuckerspiegel.
Nebenwirkungen können bei allen Antidiabetika auftreten. Dazu gehören beispielsweise Magen-Darm-Beschwerden oder Hypoglykämien (Unterzuckerungen). Bei einigen Medikamenten besteht zudem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Es ist wichtig, dass die Einnahme von Antidiabetika immer in Absprache mit einem Arzt erfolgt. Nur so kann eine individuelle Therapie gefunden werden, die den Bedürfnissen des Patienten entspricht und mögliche Risiken minimiert.
Insgesamt bieten die A10B Antidiabetika eine wichtige Möglichkeit zur Behandlung von Diabetes mellitus. Sie können dazu beitragen, dass Betroffene ein möglichst normales Leben führen können und Komplikationen vermieden werden.