Die A10BA Biguanide sind eine Gruppe von Medikamenten, die in der Behandlung von Diabetes mellitus Typ 2 eingesetzt werden. Sie senken den Blutzuckerspiegel, indem sie die Leber dazu anregen, weniger Zucker zu produzieren und die Muskeln dazu bringen, mehr Zucker aufzunehmen.
In Deutschland sind Biguanide sehr beliebt. Laut Statistiken werden sie von etwa einem Drittel aller Diabetiker eingenommen. Das liegt daran, dass sie gut verträglich sind und nur wenige Nebenwirkungen haben.
Die bekanntesten Vertreter dieser Gruppe sind Metformin und Phenformin. Metformin ist das am häufigsten verschriebene Medikament bei Diabetes Typ 2 in Deutschland. Es wird oft als erstes Mittel der Wahl empfohlen, da es nicht nur den Blutzucker senkt, sondern auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduziert.
Phenformin hingegen wurde in den 1970er Jahren aufgrund schwerwiegender Nebenwirkungen vom Markt genommen. Es kann zu einer seltenen, aber lebensbedrohlichen Komplikation namens Laktatazidose führen.
Neben Metformin und Phenformin gibt es noch andere Biguanide wie Buformin oder Dimethylbiguanid. Diese werden jedoch aufgrund ihrer potentiell schwerwiegenden Nebenwirkungen nicht mehr verwendet.
Insgesamt sind Biguanide eine wichtige Gruppe von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes Typ 2. Sie können helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und das Risiko für Folgeerkrankungen zu reduzieren. Es ist jedoch wichtig, dass sie unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und dass regelmäßige Blutzuckerkontrollen durchgeführt werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.