Die ATC-Gruppe A10BX umfasst Antidiabetika, die nicht aus Insulin bestehen. Diese Medikamente werden eingesetzt, um den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes zu senken.
In Deutschland sind etwa 7 Millionen Menschen von Diabetes betroffen. Das entspricht etwa 9% der Bevölkerung. Die meisten dieser Menschen leiden an Typ-2-Diabetes, der oft im Zusammenhang mit Übergewicht und Bewegungsmangel steht.
Zu den Antidiabetika in der A10BX-Gruppe gehören unter anderem Metformin, Pioglitazon und Sitagliptin. Diese Medikamente wirken auf unterschiedliche Weise, um den Blutzuckerspiegel zu senken.
Metformin ist das am häufigsten verschriebene Antidiabetikum in Deutschland. Es wird oft als erstes Medikament bei Typ-2-Diabetes eingesetzt und kann auch bei Frauen mit PCOS (Polyzystisches Ovarialsyndrom) helfen.
Pioglitazon gehört zur Gruppe der Thiazolidindione und verbessert die Insulinempfindlichkeit des Körpers. Es wird oft in Kombination mit anderen Antidiabetika eingesetzt.
Sitagliptin ist ein DPP-4-Hemmer und hemmt das Enzym DPP-4, das für den Abbau von Inkretinen verantwortlich ist. Inkretine sind Hormone, die nach einer Mahlzeit freigesetzt werden und die Insulinausschüttung fördern.
Andere Antidiabetika in dieser Gruppe sind zum Beispiel Glimepirid (ein Sulfonylharnstoff) und Acarbose (ein Alpha-Glukosidasehemmer).
Es ist wichtig zu beachten, dass Antidiabetika allein nicht ausreichen, um Diabetes zu behandeln. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und eine gute Blutzuckerkontrolle sind ebenfalls entscheidend.
Insgesamt bieten die Antidiabetika der A10BX-Gruppe eine wichtige Option zur Behandlung von Diabetes. Sie können dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenschäden zu reduzieren.