Kaliumcitrat gehört zur ATC-Gruppe A12BA02 und wird in Deutschland als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Es ist ein Salz, das aus Kalium und Citrat besteht und wird oft zur Vorbeugung von Harnsteinen eingesetzt.
In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung an Harnsteinen. Kaliumcitrat kann helfen, die Bildung von Harnsteinen zu verhindern, indem es den pH-Wert des Urins erhöht und somit die Bildung von Kristallen verhindert.
Kaliumcitrat ist auch bei Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung nützlich. Diese Patienten haben oft einen niedrigen pH-Wert im Urin, was zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit der Bildung von Harnsteinen führen kann. Durch die Einnahme von Kaliumcitrat kann der pH-Wert des Urins erhöht werden, was das Risiko der Steinbildung reduziert.
Neben seiner Verwendung bei der Vorbeugung von Harnsteinen hat Kaliumcitrat auch andere gesundheitliche Vorteile. Es kann helfen, den Blutdruck zu senken und das Risiko von Schlaganfällen zu reduzieren. Es ist auch nützlich bei der Behandlung von Osteoporose und anderen Knochenerkrankungen.
Kaliumcitrat wird in verschiedenen Formulierungen angeboten, einschließlich Tabletten, Kapseln und Pulverformulierungen. Die Dosierung hängt vom individuellen Bedarf ab und sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Obwohl Kaliumcitrat als sicher gilt, können einige Menschen Nebenwirkungen erfahren. Diese können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen umfassen. Es ist wichtig, dass Patienten ihren Arzt informieren, wenn sie Nebenwirkungen erfahren.
Insgesamt ist Kaliumcitrat ein nützliches Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Harnsteinen und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit. Es sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und Patienten sollten ihre Symptome sorgfältig überwachen, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.