Kaliumgluconat gehört zur ATC-Gruppe A12BA05 und wird in Deutschland häufig als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. Es enthält Kalium, welches für den Körper wichtig ist, um den Wasserhaushalt zu regulieren und die Muskelfunktion aufrechtzuerhalten.
In Deutschland gibt es eine hohe Prävalenz von Kaliummangel, insbesondere bei älteren Menschen und Patienten mit bestimmten Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass etwa 20% der deutschen Bevölkerung einen Kaliummangel aufweisen.
Kaliumgluconat kann helfen, diesen Mangel zu beheben und somit das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Es wird auch oft bei Sportlern eingesetzt, um Muskelkrämpfe vorzubeugen.
Die Einnahme von Kaliumgluconat sollte jedoch nicht ohne ärztliche Beratung erfolgen, da eine Überdosierung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Zu viel Kalium im Blut kann Herzrhythmusstörungen verursachen und sogar lebensbedrohlich sein.
Es ist daher wichtig, die empfohlene Dosierung einzuhalten und regelmäßig den Kaliumspiegel im Blut überprüfen zu lassen. Auch sollte die Einnahme von Kaliumgluconat vermieden werden bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder bestimmten Medikamenteneinnahmen wie ACE-Hemmern oder Diuretika.
Insgesamt ist Kaliumgluconat ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung und kann helfen, den Kaliummangel in Deutschland zu reduzieren. Jedoch sollte es immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Risiken zu minimieren.