Kaliumhydrogencarbonat ist ein Wirkstoff, der in der ATC-Gruppe A12BA54 eingeordnet wird. Diese Gruppe umfasst Kombinationen von Kaliumhydrogencarbonat mit anderen Wirkstoffen.
In Deutschland werden Medikamente mit diesem Wirkstoff vor allem zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen eingesetzt. Laut Statistiken sind diese Beschwerden weit verbreitet und betreffen viele Menschen.
Die Kombination von Kaliumhydrogencarbonat mit anderen Wirkstoffen hat den Vorteil, dass sie synergistisch wirken können. Das bedeutet, dass die Wirkung der einzelnen Bestandteile verstärkt wird und somit eine bessere Wirksamkeit erzielt werden kann.
Ein Beispiel für eine solche Kombination ist das Medikament Rennie®. Es enthält neben Kaliumhydrogencarbonat auch Magnesiumcarbonat und Calciumcarbonat. Diese drei Bestandteile neutralisieren überschüssige Magensäure und lindern so die Beschwerden bei Sodbrennen und saurem Aufstoßen.
Kaliumhydrogencarbonat als Einzelwirkstoff kann auch bei einer Übersäuerung des Blutes eingesetzt werden. Dies tritt zum Beispiel bei einer chronischen Niereninsuffizienz auf, wenn die Nieren nicht mehr ausreichend in der Lage sind, Säuren auszuscheiden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Kaliumhydrogencarbonat nicht für jeden geeignet ist. Menschen mit bestimmten Erkrankungen wie Herzinsuffizienz oder Nierenfunktionsstörungen sollten das Medikament nicht einnehmen oder nur unter ärztlicher Aufsicht.
Insgesamt ist Kaliumhydrogencarbonat in Kombination mit anderen Wirkstoffen ein bewährtes Mittel zur Behandlung von Sodbrennen und saurem Aufstoßen. Es kann jedoch auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden und sollte immer individuell auf den Patienten abgestimmt werden.