Die ATC-Gruppe B03AC08 umfasst Eisen(III)-Derisomaltose, ein Mittel zur Behandlung von Eisenmangelanämie. In Deutschland ist Eisenmangel eine häufige Erkrankung, die vor allem Frauen betrifft. Etwa 20% der Frauen im gebärfähigen Alter leiden unter einem Mangel an diesem wichtigen Mineralstoff.
Eisen(III)-Derisomaltose wird intravenös verabreicht und ist besonders gut verträglich. Es hat eine hohe Bioverfügbarkeit und kann schnell den Eisenbedarf des Körpers decken. Der Wirkstoff bindet sich an das körpereigene Eiweiß Transferrin und wird so zu den Zellen transportiert, wo es für die Bildung von Hämoglobin benötigt wird.
Die Anwendung von Eisen(III)-Derisomaltose ist einfach und sicher. Es gibt nur wenige Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Kopfschmerzen, die jedoch selten auftreten. Die Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Eisenmangels und dem Körpergewicht des Patienten.
In Deutschland wird Eisen(III)-Derisomaltose häufig in der Gynäkologie eingesetzt, um den erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft zu decken oder bei starken Menstruationsblutungen entstandenen Mangel auszugleichen. Auch bei chronischen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz oder entzündlichen Darmerkrankungen kann ein Mangel an Eisen auftreten.
Die Wirksamkeit von Eisen(III)-Derisomaltose wurde in zahlreichen Studien belegt. Es konnte gezeigt werden, dass es eine schnelle und effektive Behandlungsmöglichkeit für Eisenmangelanämie darstellt. Auch die Verträglichkeit und Sicherheit des Wirkstoffs wurden bestätigt.
Insgesamt ist Eisen(III)-Derisomaltose ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei Eisenmangelanämie. Es bietet eine einfache und gut verträgliche Möglichkeit, den Körper mit dem lebenswichtigen Mineralstoff zu versorgen. Vor allem in der Gynäkologie wird es häufig eingesetzt, um den erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft oder bei Menstruationsblutungen auszugleichen.