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Arzneimittel der ATC-Gruppe B03XA Andere Antianämika

Die ATC-Gruppe B03XA umfasst Antianämika, die nicht in andere Gruppen passen. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Anämie eingesetzt, einer Erkrankung, bei der der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen produziert oder diese zerstört werden.

In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen an Anämie. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Die meisten Fälle treten bei älteren Menschen auf.

Zu den Antianämika in der Gruppe B03XA gehören Eisenpräparate wie Eisen(II)-sulfat und Eisen(III)-hydroxid-polymaltose-Komplexe sowie Vitamin-B12-Präparate wie Cyanocobalamin und Hydroxocobalamin. Auch Erythropoetin, ein Hormon, das die Bildung roter Blutkörperchen fördert, fällt in diese Gruppe.

Eisenpräparate werden eingesetzt, wenn eine Anämie durch einen Mangel an Eisen verursacht wird. Dies kann zum Beispiel bei Frauen während der Schwangerschaft oder bei starken Menstruationsblutungen der Fall sein. Vitamin-B12-Präparate kommen zum Einsatz, wenn eine Anämie durch einen Mangel an diesem Vitamin verursacht wird. Dies kann zum Beispiel bei veganer Ernährung oder einer gestörten Aufnahme im Darm auftreten.

Erythropoetin wird zur Behandlung von Anämien eingesetzt, die durch eine gestörte Bildung roter Blutkörperchen verursacht werden. Dies kann zum Beispiel bei chronischen Nierenerkrankungen oder Krebsbehandlungen auftreten.

Die Antianämika der Gruppe B03XA sind verschreibungspflichtig und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Eine Überdosierung kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen.

Insgesamt sind die Antianämika der Gruppe B03XA wichtige Medikamente zur Behandlung von Anämie. Sie können dazu beitragen, dass betroffene Menschen wieder mehr Energie und Lebensqualität haben.

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