Info Patient Hauptmenü öffnen

Dynepo - Zusammengefasste Informationen

Enthält den aktiven Wirkstoff:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Dynepo

2. qualitative und quantitative zusammensetzungronischer niereninsuffizienz bei

Eine Fertigspritze enthält 1.000 IE pro 0,5 ml (2.000 IE/ml) des arzneilich wirksamen Bestandteils Epoetin delta.

Epoetin delta wird in menschlichen Zellen (HT-1080) durch Genaktivierun­gstechnologie hergestel Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3. DARREICHUNGSFORM

Injektionslösung in einer Fertigspritze.

Klar, farblos und von wässriger Konsistenz.

4. KLINISCHE ANGABEN

4.1 Anwendungsgebiete

4.1 Anwendungsge­biete

Dynepo ist zur Behandlung einer symptomatischen Anämie bei erwachsenen Patienten angezeigt. Es kann bei dialysiert angewendet werden.

i nicht dialysierten Patienten

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendu

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendu

Die Behandlung mit Dynepo ist von Ärzten einzuleiten, die über Erfahrungen bei der Behandlung einer Anämie bei chronischer Niereninsuffizienz verfügen.

Die Dosierung von Dynepo muss individuell so angepasst werden, dass der Hämoglobinwert in einem Zielbereich zwischen 10 und 12 g/dl liegt.

Die Symptome und Folgeerscheinungen einer Anämie sind abhängig von Alter und Geschlecht des Patienten sowie vom Gesamtbild der Erkrankung. Eine ärztliche Bewertung des klinischen Verlaufs und Zustands jedes einzelnen Patienten ist daher erforderlich. Dynepo ist subkutan oder intravenös zu verabreichen, um den Hämoglobinwert auf maximal 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu erhöhen. Bei Patienten, die keine Hämodialyse erhalten, ist die subkutane Verabreichnung vorzuziehen, um Punktionen peripherer Venen zu vermeiden.

Aufgrund der intraindivuellen Variabilitäten werden gelegentlich Hämoglobinwerte beobachtet, die vereinzelt über oder unter dem angestrebten Hämoglobinwert liegen. Die Schwankungen der Hämoglobinwerte sind über die Dosiseinstellung auszugleichen, wobei der Zielbereich von 10 g/dl (6,2 mmol/l) bis 12 g/dl (7,5 mmol/l) zu beachten ist. Ein konstanter Hämoglobinwert von mehr als 12 g/dl (7,5 mmol/l) ist zu vermeiden. Weitere Informationen zur optimalen Dosisanpassung für den Fall, dass der Hämoglobinwert auf über 12 g/dl (7,5 mmol/l) ansteigt, sind dem nachstehenden Abschnitt „Dosierung“ zu entnehmen.

Ein Anstieg des Hämoglobinwerts um mehr als 2 g/dl (1,25 mmol/l) über einen Zeitraum von vier Wochen ist zu vermeiden. Sollte dieser Fall dennoch eintreten, ist die Dosis entsprechend anzupassen.

Die Patienten sind engmaschig zu überwachen, damit Dynepo stets in der niedrigstmöglichen Dosierung verabreicht wird, mit der eine angemessen Behandlung der Anämiesymptome möglich ist

Dosierung

Die Anfangsdosis beträgt 50 IE/kg dreimal pro Woche bei intravenöser Gabe bzw. 50 IE/kg zweimal pro Woche bei subkutaner Anwendung.

Möglicherweise ist die Anwendung von Erythropoetin in den ersten drei Monaten nach Beginn der Peritonealdialyse nicht erforderlich, da in diesem Zeitraum das Hämoglobin häufig ansteigt.

Vor einer Dosierungsanpassung sollte ausreichend lange gewartet werden, um das Ansprechen des Patienten auf die Behandlung mit Dynepo bewerten zu können. Aufgrund der Zeit, die für die Neubildung von Erythrozyten benötigt wird, kann zwischen der Einstellung der Dosis (Einleitung, Erhöhung, Reduktion oder Abbruch) und einer signifikanten Änderung des Hämoglobinwertes ein Zeitraum von ungefähr 4 Wochen liegen. Daher sollte eine Dosisanpassung nicht öfter als einmal i Monat vorgenommen werden, außer es ist klinisch angezeigt.

In den folgenden Fällen sollte d ie Dosis um 25 % reduziert bzw. die Behandlung vorübergehend abgebrochen und dann mit einer niedrigeren Dosis wiederaufgenommen werden:

– Das Hämoglobin steigt auf > 12 g/dl.

– Das Hämoglobin steigt innerhalb von 4 Wochen um > 2 g/dl an.

In den folgenden Fällen sollte die Dosis um 25 % bis 50 % erhöht werden:

– Das Hämoglobin unterschreitet 10 g/dl.

– Das Hämoglobin steigt innerhalb von 4 Wochen um < 0,7 g/dl an.

Art der Anwendung

Dynepo kann intravenös oder subkutan verabreicht werden. Nach entsprechender Schulung durch eine medizinische Fachkraft kann das Präparat selbst subkutan verabreicht werden.

Die benötigte wöchentliche Dosis für Dynepo ist bei subkutaner Anwendung geringer als bei intravenöser Anwendung.

Für die subkutane Injektion sollte die gesamte Länge der Nadel lotrecht in eine Hautfalte eingeführt werden, die zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten wird, wobei die Hautfalte während der gesamten Injektion zu halten ist.

Fertigspritze nach einmaligem Gebrauch entsorgen.

Besondere Patientengruppen

Dynepo ist nicht zur Behandlung einer Anämie im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen bestimmt.

Bei älteren Patienten sind keine speziellen Dosisanpassungen erforderlich.

Bei Patienten mit homozygoter Sichelzellanämie und Niereninsuffizienz sollte, soweit möglich, die Gesamt-Hämoglobinkon­zentration zwischen 7 und 9 g/dl gehalten werden.

Die Erfahrung bei Kindern ist begrenzt.

Aufgrund begrenzter Erfahrung kann die Wirksamkeit und Sicherheit von Dynepo für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht beurteilt werden.

.3 Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Unkontrollierte Hypertonie.

4.4 besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz soll die Erhaltungskon­zentration von Hämoglobin den in Abschnitt 4.2 empfohlenen Höchstwert der Hämoglobinziel­konzentration nicht überschreiten.

In klinischen Studien wurde ein erhöhtes Sterblichkeit­srisiko sowie ein erhöhtes Risiko schwerer kardiovaskulärer Ereignisse beobachtet, wenn Erythropoese-stimulierende Mittel (ESAs) für die Erreichung eines Hämoglobin-Zielwertes von mehr als 12 g/dl (7,5 mmol/l) verabreicht wurden.

Kontrollierte klinische Studien haben keine signifikanten Vorteile einer Verabreichung von Epoetinen gezeigt,wenn die Hämoglobinkon­zentration einen Wert überschreitet,, der zur Kontrolle der

Anämiesymptome und zur Vermeidung von Bluttransfusionen erforderlich ist.

Hypertonie

Die meisten Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz leiden unter Hypertonie. Bei mit Dynepo behandelten Patienten kann es zu einer Blutdruckerhöhung oder einer Verschlechterung einer bereits bestehenden Hypertonie kommen.

Daher ist bei Patienten, die mit Dynepo behandelt werden, auf eine engmaschige Überwachung und Kontrolle des Blutdrucks zu achten. Adäquate Blutdruckkontrollen sind vor Beginn und während der Therapie erforderlich, um akute Komplikationen wie hypertensive Enzephalopathien und in diesem Zusammenhang auftretende Komplikationen (Krampanfälle, Schlaganfall) zu vermeiden. Treten solche Reaktionen auf, ist eine umgehende ärztliche Behandlung und intensivmedizi­nische Überwachung erforderlich. Auf plötzlich auftretende, heftige, migräneartige Kopfschmerzen als mögliches Warnsignal sollte besonders geachtet werden.

Blutdruckerhöhungen können eine Behandlung mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln oder eine Dosiserhöhung einer bereits bestehenden antihypertensiven Medikation notwendig machen. Zusätzlich ist eine Dosisreduzierung von Dynepo in Erwägung zu ziehen. Bleiben die Blutdruckwerte weiterhin erhöht, kann eine vorübergehende Unterbrechung der Dynepo-Therapie erforderlich sein. Bei ausreichender Hypertoniekontrolle durch eine intensivierte Hypertonietherapie, sollte die Dynepo-Therapie mit einer reduzierten Dosis wieder aufgenommen werden.

Eisen-Bestimmung

Während der Dynepo-Therapie kann sich ein absoluter oder funktioneller Eisenmangel entwickeln. Dies ist der häufigste Grund für ein unzureichendes Ansprechen auf eine Erythropoetin -Therapie. Daher sollte vor und während einer Dynepo-Therapie der Eisenspeicher des Patienten, einschließlich der Transferrin-Sättigung und des Serum-Ferritins, bestimmt werden. Die Transferrin-Sättigung sollte mindestens 20% und der Ferritinwert mindestens 100 ng/ml betragen. Wenn die Transferrin-Sättigung unter 20% oder das Ferritin unter 100 ng/ml fallen, sollte Eisen verabreicht werden. Nahezu alle Patienten benötigen zusätzliches Eisen, um eine adäquat hohe Transferrin-Sättigung und Ferritin-Konzentration zu erreichen bzw. aufrecht zu erhalten, die zur Unterstützung der durch Dynepo stimulierten Erythrozytenbildung erforderlich sind.

Patienten, deren Anämie Epoetin-resistent oder mit 20.000 IE/Woche unzureichend behandelbar ist, müssen untersucht und zu einem Hämatologen überwiesen werden.

Patienten mit ausreichendem Eisenspeicher und unzureichendem Ansprechen auf die

Dynepo-Therapie sollten auf folgende Begleiterkrankungen untersucht und gegebenenfalls behandelt

werden:

ntzündung utverlust

Hyperparathyro­idismus/Ostitis fibrosa cystica

Aluminium-Intoxikation

Hämoglobinopathien wie Thalassämie oder Sichelzellanämie

Vitaminmangel, z.B. Folsäure- oder Vitamin B12-Mangel

Hämolyse

Maligne Erkrankungen, einschließlich multiples Myelom und myelodysplastisches Syndrom Fehlernährung

Labor-Kontrollen

Es wird empfohlen, regelmäßig ein komplettes Blutbild zu erstellen und Thrombozytenzählun­gen durchzuführen.

Der Hämoglobin-Spiegel sollte einmal wöchentlich bestimmt werden, bis er sich im angestrebten

Zielbereich stabilisiert hat und die Erhaltungsdosis festgelegt ist. Nach jeder Dosisanpassung sollte der Hämoglobinwert ebenfalls einmal wöchentlich bestimmt werden, bis er sich im Zielbereich stabilisiert hat. Danach sollte der Hämoglobinwert in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden.

on

Blutchemische Werte, einschließlich Serum-Kreatinin und -Kalium, sollten während der Dynepo-Therapie regelmäßig überprüft werden.

Sonstiges

Es empfiehlt sich, die erste Dosis unter ärztlicher Aufsicht zu verabreichen, da unter E anaphylaktoide Reaktionen auftreten können, obwohl dies bei Dynepo nicht beobachte

Bei nephrosklerotischen Patienten, die noch nicht dialysepflichtig sind, ist die A Dynepo individuell abzuwägen, da die Möglichkeit einer beschleunigten Progre Niereninsuffizienz nicht sicher ausgeschlossen werden kann.

Während der Hämodialyse können Patienten unter Dynepo-Behandlung eine vermehrte Anwendung von Antikoagulanzien benötigen, um einem Verschluss des arterio-sen Shunts vorzubeugen.

Die missbräuchliche Anwendung von Dynepo bei Gesunden kann zu einer übermäßigen Erhöhung des Hämoglobins und des Hämatokrits führen. Dies kann zu lebensbedrohlichen kardiovaskulären Komplikationen führen.

4.5 wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

4.5 wechselwir­kungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Es wurden keine Wechselwirkun­gsstudien durchgeführt.

Im Rahmen der klinischen Prüfungen wurde über keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln während der Behandlung mit Dynepo berichtet.

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

4.6 Schwangerschaft und Stillzeit

Schwangerschaft: Tierexperimentelle Studien sind unzureichend bezüglich der Auswirkungen auf die Schwangerschaft (siehe Abschnitt 5.3). Das potentielle Risiko für den Menschen ist unbekannt. Bei der Verschreibung des Präparats ist bei Schwangeren Vorsicht geboten. Sollte eine Behandlung während der Schwangerschaft notwendig sein, sollte bei der Mutter eine begleitende Eisensubstitution in Betracht gezogen werden.

Stillzeit: Es ist nicht bekannt, ob Dynepo in die Muttermilch übergeht. Da viele Arzneistoffe in die Muttermilch übergehen, ist Vorsicht bei der Anwendung von Dynepo bei stillenden Frauen geboten.

4.7 auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen4.8 nebenwirkungen

ynepo hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das edienen von Maschinen.

Bei etwa 10% der Patienten kann mit einer unerwünschten Arzneimittelwirkung gerechnet werden. Am häufigsten sind Bluthochdruck, Shunt-Thrombosen und Kopfschmerzen. Klinische Erfahrungen mit Epoetinen zeigen, dass das Risiko der Hypertonie und einer Thrombose durch eine Anpassung des Hämoglobinwertes auf 10 bis 12 g/dl reduziert werden kann.

Die Häufigkeiten von unerwünschten Nebenwirkungen während einer Dynepo-Therapie werden in der nachfolgenden Tabelle aufgeführt. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.

Körpersystem

Häufig ( >1/100, <1/10)

Gelegentlich ( >1/1.000, <1/100)

Selten ( >1/10.000, <1/1.000)

Störungen des Blutes und des Lymphsystems

Polyzythämie Thrombozytose

Störungen des Nervensystems:

Kopfschmerzen

Konvulsionen

Funktionsstörungen der Gefäße:

Hypertonie

Gastrointestinale Beschwerden:

Durchfall Übelkeit

Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellge­webes:

Pruritus

$

Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle

Gefäßzugangsbe­zogene Thrombosen

Schmerzen Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Schmerz, Blutung) Grippe-ähnliche Symptome

Erhöhungen blutchemischer Werte, einschließlich Kreatinin und Kalium, wurden beobachtet (siehe Abschnitt 4.4).

4.9 überdosierung

Die Maximaldosis von Epoetin delta, die unbedenklich als Einzeldosis oder in mehrfachen Dosen angewendet werden kann, wurde nicht bestimmt.

Die Behandlung kann zu einer Polyzythämie führen, wenn der Hämoglobin-/Hämatokritwert nicht sorgfältig überprüft und die Dosis nicht entsprechend angepasst wird. Falls der empfohlene Zielbereich überschritten wird, sollte die Behandlung mit Epoetin delta solange unterbrochen werden, bis der Hämoglobin-/Hämatokritwert wieder im empfohlenen Zielbereich liegt. Die Behandlung mit Epoetin delta kann dann mit einer geringeren Dosierung wieder aufgenommen werden (siehe Abschnitt 4.2).

Tritt eine schwere Polyzythämie auf, sind konventionelle Methoden (Phlebotomie) zur Senkung des Hämoglobin-Spiegels zu erwägen.

5. pharmakologische eigenschaften5.1 pharmakodynamische eigenschaften

5. pharmakologische eigenschaften5­.1 pharmakody­namische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antianämika; ATC-Code: B03XA.

Erythropoetin ist ein Glykoprotein, das die Bildung von Erythrozyten aus Vorläuferzellen des Stammzellkompar­timents stimuliert. Es wirkt als mitoseanregender Faktor und Differenzierun­gshormon.

Die biologische Wirksamkeit von Erythropoetin nach intravenöser und subkutaner Anwendung wurde anhand von verschiedenen Tiermodellen in vivo (Ratten und Hunde) nachgewiesen. Nach einer Gabe von Epoetin delta steigen die Hb-Werte und die Zahl der Erythrozyten bzw. der Reticulozyten sowie die 59Fe-Einbaurate an.

Bezogen auf die klinische Wirkung ergaben sich in den klinischen Studien keine Hinweise auf die Bildung neutralisierender Antikörper gegen Epoetin delta beim Menschen.

Wird die Anwendung gestoppt, so werden die Ausgangswerte der erythropoetischen Parameter innerhalb einer Erholungsphase von 1–3 Monaten erreicht. Die subkutane Anwendung hatte eine ähnliche Wirkung auf die erythropoetische Stimulation wie die intravenöse Anwendung.

Patienten mit Tumorerkrankungen

Dynepo ist nicht zur Behandlung einer Anämie im Zusammenhang mit Tumorerkrankungen bestimmt.

Erythropoetine sind Wachstumsfaktoren, die primär die Bildung von Erythrozyten anregen. Erythropoetin­rezeptoren können auf der Oberfläche verschiedener Tumorzellen exprimiert werden.

In fünf kontrollierten Studien mit Epoetin alfa und beta sowie mit Darbepoetin alfa, an denen insgesamt 2.833 Patienten teilnahmen, wurde die Wirkung auf das Überleben und die Tumorprogression untersucht. Vier dieser Studien waren doppelblinde, placebokontro­llierte Studien, die fünfte war eine Studie mit offenem Design. In zwei Studien wurden Patienten rekrutiert, die mit Chemotherapie behandelt wurden. Die Hämoglobin-Zielkonzentration lag in diesen beiden Studien bei > 13 g/dl, in den anderen drei Studien bei 12 bis 14 g/dl. In der offenen Studie ergaben sich keine Unterschiede in der Überlebensrate von Patienten, die mit rekombinantem humanem Erythropoetin oder in der Kontrollgruppe behandelt wurden. In den vier placebokontro­llierten Studien lag die Hazard Ratios für das Gesamtüberleben zwischen 1,25 und 2,47 zugunsten der Kontrollgruppen. Diese Studien zeigten bei Patienten mit Anämie im Zusammenhang mit verschiedenen häufig auftretenden Tumorerkrankungen nach Behandlung mit rekombinantem humanem Erythropoetin durchgängig eine ungeklärte, statistisch signifikant erhöhte Sterblichkeit im Vergleich zu den Patienten in den Kontrollgruppen. Das Gesamtüberleben in den Studien konnte nicht hinreichend durch die Unterschiede in der Inzidenz von Thrombosen und damit verbundenen Komplikationen zwischen Patienten mit rekombinantem humanem Erythropoetin und Patienten in der Kontrollgruppe erklärt werden.

Desweiteren wurde ein systematischer Review unter Einbeziehung von mehr als

9.000 Tumorpa­tienten aus 57 klinischen Studien vorgenommen. Eine Metaanalyse der Gesamtüberleben­sdaten zeigte einen Hazard Ratio-Punktschätzer von 1,08 zugunsten der Kontrollgruppen (95 % CI: 0,99, 1,18; 42 Studien und 8.167 Patienten). Bei Patienten unter rekombinantem humanem Erythropoetin wurde ein erhöhtes relatives Risiko für thromboembolische Ereignisse (RR 1,67, 95 % CI: 1,35, 2,06, 35 Studien und 6.769 Patienten) gezeigt. Es liegen daher übereinstimmende Hinweise dafür vor, dass Patienten mit Tumorerkrankungen unter der Behandlung mit rekombinantem humanem Erythropoetin bedeutsame Schäden erleiden können. Es ist unklar, inwieweit diese Ergebnisse auf Tumorpatienten unter Chemotherapie anwendbar sind, die mit rekombinantem humanem Erythropoetin behandelt werden, um Hämoglobinkon­zentrationen < 13 g/dl zu erreichen, da nur wenige Patienten mit diesen Merkmalen in die Datenauswertung einbezogen wurden. Überlebensrate und Tumorprogression wurden bei Tumorpatienten mit Anämie, die mit Dynepo im Zusammenhang mit chronischer Niereninsuffizienz behandelt wurden, nicht untersucht. Es ist unklar, inwieweit die Ergebnisse der oben genannten klinischen Studien für diese Patientenpopulation gelten, insbesondere im Hinblick darauf, dass die verwendeten Dosen in der renalen Indikation niedriger sind, als in der onkologischen Indikation.

5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Nach der Anwendung von Epoetin delta wurde die Pharmakokinetik von Erythropoetin sowohl bei gesunden Probanden als auch bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz untersucht. Das Verteilungsvolumen ist nach i.v. Anwendung fast so groß wie das Gesamtblutvolumen und liegt zwischen 0,063 und 0,097 l/kg. Bei Patienten liegt die Eliminations-Halbwertszeit zwischen 4,7 und 13,2 Stunden. Bei gesunden Probanden ist die Halbwertszeit um ca. 50% kürzer. Nach Gabe von 50 IE/kg bis 300 IE/kg sind noch bis zu 24 Stunden nach der Anwendung messbare Erythropoetin-Konzentrationen im Serum nachweisbar. Bei Patienten, die intravenöse Dosen von 50 IE/kg bis 300 IE/kg erhielten, steigt die Erythropoetin-Exposition nach Gabe von Epoetin delta proportional an. Nach wiederholter, dreimal wöchentlicher i.v.-Anwendung wurde keine Akkumulation von Epoetin delta beobachtet.

Bei subkutaner Anwendung treten maximale Serumkonzentra­tionen von Epoetin delta zwischen 8 und 36 Stunden nach der Injektion auf. Im Vergleich zur i.v.-Gabe ist die Halbwertszeit von subkutan angewendetem Epoetin delta verlängert und beträgt bei Patienten zwischen 27 und 33 Stunden. Die Bioverfügbarkeit von subkutan angewendetem Epoetin delta liegt zwischen 26 und 36%.

G

5.3 präklinische daten zur sicherheit

Tierexperimentelle Studien, die mit Dynepo und Epoetin alfa an trächtigen Ratten und Kaninchen durchgeführt wurden, zeigten keine teratogene Wirkung, wiesen aber auf klassenspezifische reversible

Wirkungen auf das Wachstum und die Hämatopoese bei den Nachkommen hin.

In nichtklinischen Studien wurden Wirkungen nur bei Expositionen beobachtet, die als ausreichend weit über der maximalen Exposition beim Menschen liegend erachtet werden, wa

Relevanz für die klinische Anwendung hindeutet.

ringe

6. pharmazeutische angaben6.1 liste der sonstigen bestandteile

Natriumdihydro­genphosphat, Monohydrat

Dinatriumhydro­genphosphat, Heptahydrat

Polysorbat 20

Natriumchlorid

Wasser für Injektionszwecke

6.2 inkompatibilitäten

♦ Cj

6.3 Dauer der Haltbarkeit

6.3 Dauer der Haltbarkeit

6.4

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Im Kühlschrank lagern (2°C bis 8°C). Nicht einfrieren. Spritzen im Umkarton lagern, um sie vor Licht zu schützen

Ungeöffnete Fertigspritzen können über einen Einzelzeitraum von maximal 5 Tagen ungekühlt, aber unter 25°C gelagert werden. Das revidierte Verfalldatum für die Lagerung bei unter 25°C darf das entsprechend der 24-monatigen Haltbarkeit festgelegte Verfalldatum nicht überschreiten. Nach Ablauf der 5-tägigen Lagerung bei unter 25°C müssen die Fertigspritzen entsorgt werden.

6.5 art und inhalt des behältnisses

Fertigspritzen aus Glas Typ I mit Bromobutyl-Kautschukstopfen, einer rostfreien 27 Gauge Injektionsnadel mit starrem Nadelschutz aus Naturkautschuk und Polystyrol, einer Polystyrol-Kolbenstange und einem Nadelsicherhe­itsschutz. Erhältlich sind Packungen mit 6 Fertigspritzen.

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

6.6 besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Bei subkutaner Gabe ist die Injektionsstelle bei jeder Anwendung zu wechseln.

Überprüfen Sie die Fertigspritze vor der Anwendung. Sie darf nur verwendet werden, wenn die

Lösung klar, farblos, frei von Schwebeteilchen und von wässriger Konsistenz ist.

Fertigspritze nicht schütteln. Längeres kräftiges Schütteln kann zur Denaturierung des arzneilich wirksamen Bestandteils führen.

Die Spritze ist bereits mit einem Nadelsicherhe­itsschutz versehen, um Nadelstichver­letzungen zu vermeiden. Dies hat keinen Einfluss auf den normalen Betrieb der Spritze und die Spritze kann in der

Vorrichtung gedreht werden. Nach Verabreichung der Injektion bedeckt der Nadelsicherhe­itsschutz die Nadel, wenn der Kolben freigegeben wird. Lassen Sie die Spritze hochfahren, bis die gesamte Nadel geschützt ist.

7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER

7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER

Shire Pharmaceutical Contracts Ltd

Hampshire International Business Park

Chineham, Basingstoke

Hampshire RG24 8EP

Großbritannien

8. zulassungsnummer(n)

8. zulassungsnum­mer(n)

EU/1/02/211/0­01......x<>..­.........

9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erstzulassung: 18.03.2002

Datum der letzten Verlängerung: 18.03.2007

schreibungspflichtig

Detaillierte Produktinforma­tionen finden Sie auf der Web-Seite der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) unter.