Die ATC-Gruppe C01BB beinhaltet Antiarrhythmika der Klasse Ib. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. In Deutschland leiden etwa 1,8 Millionen Menschen an Herzrhythmusstörungen.
Die Antiarrhythmika der Klasse Ib wirken durch Blockade von Natriumkanälen in den Herzmuskelzellen. Dadurch wird die Erregbarkeit des Herzmuskels reduziert und die Wahrscheinlichkeit für unkontrollierte elektrische Impulse im Herzen verringert.
Zu den Medikamenten in dieser Gruppe gehören unter anderem Lidocain, Mexiletin und Phenytoin. Lidocain wird häufig bei akuten Herzrhythmusstörungen eingesetzt, während Mexiletin und Phenytoin eher bei chronischen Rhythmusstörungen zum Einsatz kommen.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Antiarrhythmika der Klasse Ib Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie einer Verlängerung des QT-Intervalls im EKG kommen.
Daher sollten diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen.
Insgesamt sind Antiarrhythmika der Klasse Ib wichtige Medikamente zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Sie können dazu beitragen, das Risiko für Komplikationen wie Schlaganfälle oder Herzinfarkte zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.