Die ATC-Gruppe C01BC07 umfasst den Wirkstoff Lorcainid. Dieser wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt. In Deutschland ist Lorcainid nicht sehr verbreitet und wird nur selten verschrieben.
Laut Statistiken werden in Deutschland eher andere Wirkstoffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen verwendet, wie zum Beispiel Betablocker oder Calciumantagonisten. Die Verwendung von Lorcainid ist aufgrund seiner möglichen Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten begrenzt.
Lorcainid gehört zu den Antiarrhythmika der Klasse I, die direkt auf die elektrischen Signale des Herzens einwirken. Es blockiert spezifische Natriumkanäle in den Herzmuskelzellen und verlangsamt dadurch die Erregungsleitung im Herzen. Dadurch kann es dazu beitragen, unregelmäßige Herzschläge zu normalisieren.
Allerdings kann Lorcainid auch schwerwiegende Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel eine Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, was zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann. Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können auftreten, insbesondere mit Medikamenten gegen Depressionen oder bestimmten Antibiotika.
Daher sollte Lorcainid nur unter strenger ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Abwägung der Risiken und Nutzen eingesetzt werden. Patienten sollten regelmäßig überwacht werden, insbesondere das EKG sollte überprüft werden, um mögliche Veränderungen im Herzrhythmus zu erkennen.
Insgesamt ist Lorcainid ein wirksames Medikament zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, aber aufgrund seiner potenziellen Risiken und Nebenwirkungen sollte es nur in bestimmten Fällen eingesetzt werden. In Deutschland wird es daher eher selten verschrieben und andere Wirkstoffe bevorzugt.