Die ATC-Gruppe C01BC08 umfasst das Medikament Encainid. Es wird zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen eingesetzt und gehört zur Gruppe der Antiarrhythmika.
In Deutschland wird Encainid vergleichsweise selten verschrieben. Im Jahr 2019 wurden lediglich rund 1.000 Packungen des Medikaments abgegeben.
Encainid wirkt durch die Blockade von Natriumkanälen im Herzmuskelgewebe. Dadurch wird die Erregungsleitung im Herzen verlangsamt und die Herzfrequenz stabilisiert.
Die Anwendung von Encainid ist jedoch mit Risiken verbunden. Es kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Herzrhythmusstörungen, Blutdruckabfall oder sogar plötzlichem Herztod kommen. Aus diesem Grund sollte das Medikament nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Besonders bei älteren Patienten oder Personen mit Vorerkrankungen des Herzens ist Vorsicht geboten. Auch bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente können Wechselwirkungen auftreten, die zu unerwünschten Effekten führen können.
Insgesamt gilt Encainid als eher unsicher und wird daher nur in bestimmten Fällen eingesetzt, wenn andere Therapiemöglichkeiten nicht ausreichend wirksam sind.
Für Apothekerinnen und Apotheker ist es wichtig, Patientinnen und Patienten über mögliche Risiken aufzuklären und auf eine sorgfältige Einnahme zu achten. Auch eine regelmäßige Überprüfung der Dosierung sowie der Wirksamkeit des Medikaments ist empfehlenswert.
Insgesamt ist Encainid ein Medikament, das nur unter strenger ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden sollte. Trotz seiner Wirksamkeit bei Herzrhythmusstörungen sind die Risiken von Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu beachten.