Die ATC-Gruppe C02KX09 beinhaltet den Wirkstoff Selexipag. Dieser wird zur Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie eingesetzt. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Blutdruck in den Arterien der Lunge erhöht ist.
In Deutschland leiden etwa 15 bis 50 Menschen pro einer Million Einwohner an pulmonaler arterieller Hypertonie. Die Erkrankung betrifft dabei häufig Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren.
Selexipag wirkt durch die Aktivierung des Prostacyclin-Rezeptors, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt und somit den Blutdruck senkt. Es wird in Form von Tabletten eingenommen und hat eine Halbwertszeit von etwa sechs Stunden.
Die Dosierung von Selexipag sollte individuell angepasst werden, um eine optimale Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit.
Selexipag darf nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden, da es das Risiko für Fehlbildungen erhöhen kann. Auch bei schweren Leber- oder Nierenerkrankungen sollte das Medikament nicht angewendet werden.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Selexipag die Belastbarkeit der Patienten verbessert und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Therapie lebenslang fortgesetzt werden muss.
Insgesamt stellt Selexipag eine wichtige Option in der Behandlung von pulmonaler arterieller Hypertonie dar. Durch die individuelle Dosierung und Überwachung können Nebenwirkungen minimiert werden und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden.