Die ATC-Gruppe C03B umfasst sogenannte Low-Ceiling-Diuretika, die sich von den Thiaziden unterscheiden. Diese Diuretika haben eine begrenzte Wirkung und können nicht in höheren Dosen eingesetzt werden, um eine stärkere Wirkung zu erzielen.
In Deutschland werden diese Medikamente häufig zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Laut Statistiken der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung leiden etwa 20 Millionen Menschen in Deutschland an Bluthochdruck.
Low-Ceiling-Diuretika wirken auf die Nieren und erhöhen die Ausscheidung von Salz und Wasser aus dem Körper. Dadurch wird das Blutvolumen reduziert und der Blutdruck gesenkt.
Zu den Low-Ceiling-Diuretika gehören unter anderem Furosemid, Bumetanid und Torasemid. Diese Medikamente sind verschreibungspflichtig und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Diuretika auch Nebenwirkungen haben können. Dazu gehören beispielsweise ein Mangel an Kalium im Körper oder ein Anstieg des Harnsäurespiegels im Blut.
Patienten sollten daher regelmäßig ihre Elektrolytwerte überprüfen lassen und bei Bedarf zusätzlich Kaliumpräparate einnehmen. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um Dehydratation zu vermeiden.
Insgesamt sind Low-Ceiling-Diuretika jedoch eine wichtige Option zur Behandlung von Bluthochdruck und anderen Erkrankungen, die mit einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung im Körper einhergehen.
Als Apotheker ist es wichtig, Patienten über die richtige Einnahme und mögliche Nebenwirkungen dieser Medikamente aufzuklären. Nur so können sie sicherstellen, dass ihre Patienten eine optimale Therapie erhalten und unerwünschte Effekte vermieden werden.