Die ATC-Gruppe C03BC umfasst die Quecksilber-haltigen Diuretika. Diese Medikamente werden zur Behandlung von Bluthochdruck und Ödemen eingesetzt. Sie wirken durch eine erhöhte Ausscheidung von Wasser und Salzen über die Nieren.
In Deutschland werden diese Medikamente vergleichsweise selten verschrieben. Laut Statistik machen sie nur einen geringen Anteil an den verordneten Diuretika aus. Das liegt unter anderem daran, dass Quecksilber als Schwermetall in der Umwelt und im Körper schädlich sein kann.
Trotzdem gibt es Situationen, in denen Quecksilber-haltige Diuretika eine wichtige Rolle spielen können. Zum Beispiel bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz oder Nierenversagen, bei denen andere Diuretika nicht ausreichend wirksam sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Medikamente auch Nebenwirkungen haben können. Dazu gehören unter anderem Störungen des Elektrolythaushalts oder allergische Reaktionen auf das Quecksilber.
Deshalb sollten Patienten, die mit diesen Medikamenten behandelt werden, regelmäßig vom Arzt überwacht werden. Auch eine sorgfältige Dosierung ist wichtig, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Insgesamt sind Quecksilber-haltige Diuretika ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei bestimmten Erkrankungen. Die Entscheidung für oder gegen diese Medikamente sollte jedoch immer individuell getroffen werden und unter Berücksichtigung aller Risiken und Nutzen erfolgen.