Celiprolol gehört zur ATC-Gruppe C07AB08 und wird zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Es handelt sich um einen selektiven Beta-1-Rezeptorenblocker, der die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin auf das Herz reduziert.
In Deutschland ist Celiprolol ein häufig verschriebenes Medikament gegen Bluthochdruck. Laut Statistiken nehmen etwa 5% der Bevölkerung in Deutschland blutdrucksenkende Medikamente ein, wobei Beta-Blocker wie Celiprolol zu den am häufigsten verschriebenen gehören.
Celiprolol hat im Vergleich zu anderen Beta-Blockern den Vorteil, dass es auch eine gewisse vasodilatatorische Wirkung hat, also die Blutgefäße erweitert. Dadurch kann es auch bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit eingesetzt werden, da es die Durchblutung des Herzmuskels verbessert.
Wie alle Medikamente kann auch Celiprolol Nebenwirkungen haben. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen. Auch sexuelle Funktionsstörungen können auftreten. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz oder einer Verengung der Atemwege kommen.
Patienten sollten daher regelmäßig vom behandelnden Arzt überwacht werden und bei Auftreten von ungewöhnlichen Symptomen sofort Rücksprache halten.
Insgesamt ist Celiprolol ein bewährtes Medikament zur Behandlung von Bluthochdruck und kann auch bei koronarer Herzkrankheit eingesetzt werden. Es ist jedoch wichtig, die möglichen Nebenwirkungen im Blick zu behalten und regelmäßige Kontrolluntersuchungen durchzuführen.