In Deutschland gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, die zur topischen Anwendung eingesetzt werden können. Eine dieser Gruppen ist die ATC-Gruppe D05AD, welche Psoralene enthält.
Psoralene sind Wirkstoffe, die bei der Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt werden. Sie können beispielsweise bei der Therapie von Schuppenflechte oder Vitiligo zum Einsatz kommen. Dabei wird das Psoralen auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und anschließend durch UV-Licht aktiviert.
In Deutschland sind Psoralene als topische Präparate in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. So gibt es beispielsweise Cremes oder Lösungen, die den Wirkstoff enthalten.
Statistiken bezogen auf Deutschland zeigen, dass Psoralene zur topischen Anwendung vergleichsweise selten verschrieben werden. Im Jahr 2019 wurden insgesamt rund 1,5 Millionen Packungen mit topischen Präparaten aus der ATC-Gruppe D05AD abgegeben. Dies entspricht einem Anteil von etwa 0,2 Prozent an allen abgegebenen Arzneimitteln.
Trotzdem können Psoralene für bestimmte Patientengruppen eine sinnvolle Therapieoption darstellen. Insbesondere bei schwerwiegenden Hauterkrankungen kann eine gezielte Behandlung mit diesen Wirkstoffen zu einer Verbesserung des Hautbildes führen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Psoralene auch Nebenwirkungen haben können. So kann es beispielsweise zu einer Überempfindlichkeit gegenüber UV-Licht kommen oder es kann zu Hautreizungen oder -rötungen kommen. Daher sollten Patienten, die mit Psoralenen behandelt werden, engmaschig von einem Arzt überwacht werden.
Insgesamt ist die ATC-Gruppe D05AD mit Psoralenen zur topischen Anwendung eine wichtige Option in der Therapie von Hauterkrankungen. Obwohl sie vergleichsweise selten verschrieben werden, können sie für bestimmte Patienten eine sinnvolle Behandlungsoption darstellen. Es ist jedoch wichtig, dass Patienten und Ärzte sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst sind und eng zusammenarbeiten, um eine bestmögliche Therapie zu gewährleisten.