Die ATC-Gruppe G03A umfasst hormonelle Kontrazeptiva zur systemischen Anwendung. Diese Medikamente werden eingesetzt, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern.
In Deutschland nutzen viele Frauen hormonelle Kontrazeptiva. Laut einer Studie aus dem Jahr 2019 verwenden etwa 30 Prozent der Frauen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren die Pille als Verhütungsmethode.
Hormonelle Kontrazeptiva wirken durch die Unterdrückung des Eisprungs und die Verdickung des Zervixschleims, was das Eindringen von Spermien erschwert. Es gibt verschiedene Arten von hormonellen Kontrazeptiva, wie zum Beispiel die Pille, das Hormonpflaster oder der Vaginalring.
Die Pille ist wohl die bekannteste Form der hormonellen Verhütung. Sie enthält synthetische Hormone, meist Östrogen und Gestagen, und wird täglich eingenommen. Es gibt unterschiedliche Pillenarten mit verschiedenen Dosierungen und Wirkstoffkombinationen.
Das Hormonpflaster wird auf die Haut aufgeklebt und gibt kontinuierlich Hormone ab. Es muss einmal wöchentlich gewechselt werden.
Der Vaginalring wird in die Scheide eingeführt und gibt ebenfalls kontinuierlich Hormone ab. Er muss alle drei Wochen gewechselt werden.
Hormonelle Kontrazeptiva können Nebenwirkungen haben, wie zum Beispiel Übelkeit, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen. Auch das Risiko für Thrombosen kann erhöht sein.
Vor der Einnahme von hormonellen Kontrazeptiva sollte eine ärztliche Beratung stattfinden, um mögliche Risiken abzuklären und die passende Verhütungsmethode zu finden.
Insgesamt bieten hormonelle Kontrazeptiva eine sichere und effektive Möglichkeit der Verhütung. Sie sollten jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden.