Die ATC-Gruppe G03AA14 umfasst die Kombination von Nomegestrol und Estradiol. Diese Wirkstoffkombination wird zur Hormonersatztherapie bei postmenopausalen Frauen eingesetzt, um Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und vaginale Trockenheit zu lindern.
In Deutschland ist die Hormonersatztherapie bei Frauen in den letzten Jahren zurückgegangen. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 etwa 1,5 Millionen Packungen Hormonersatztherapie verschrieben. Dies entspricht einem Rückgang von etwa 30% gegenüber dem Jahr 2007.
Nomegestrol und Estradiol sind synthetische Hormone, die den natürlichen weiblichen Hormonen Progesteron und Östrogen ähneln. Sie wirken auf verschiedene Weise im Körper, um Symptome der Menopause zu lindern.
Die Wirkstoffkombination wird in Form von Tabletten verabreicht und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf der Patientin.
Wie bei jeder medizinischen Behandlung können auch bei der Hormonersatztherapie mit Nomegestrol und Estradiol Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Brustspannen und Stimmungsschwankungen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Komplikationen wie Blutgerinnseln kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Hormonersatztherapie nicht für alle Frauen geeignet ist. Frauen mit bestimmten Vorerkrankungen wie Brustkrebs oder Lebererkrankungen sollten die Einnahme von Hormonen vermeiden. Auch Frauen, die bereits an einer Thrombose erkrankt sind, sollten vorsichtig sein.
Insgesamt ist die Hormonersatztherapie mit Nomegestrol und Estradiol eine effektive Behandlungsoption für Frauen in den Wechseljahren. Es ist jedoch wichtig, dass Patientinnen sich bewusst sind, dass diese Therapie nicht ohne Risiken ist und nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollte.