Megestrol gehört zur ATC-Gruppe G03AC05 und wird in Deutschland als Hormonpräparat eingesetzt. Es wird hauptsächlich bei Frauen angewendet, um hormonelle Störungen zu behandeln.
In Deutschland ist Megestrol ein relativ selten verschriebenes Medikament. Im Jahr 2019 wurden nur etwa 3.000 Packungen verkauft, was einem Marktanteil von weniger als 0,01 Prozent entspricht.
Megestrol ist ein synthetisches Gestagen, das ähnliche Wirkungen wie das weibliche Hormon Progesteron hat. Es wird oft in Kombination mit Östrogenen eingesetzt, um die Wirkung dieser Hormone zu verstärken.
Die Anwendung von Megestrol kann bei Frauen mit unregelmäßigen oder ausbleibenden Menstruationszyklen helfen. Es kann auch bei Frauen angewendet werden, die unter starken Regelblutungen leiden oder bei denen eine Endometriose diagnostiziert wurde.
Megestrol kann auch zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt werden. In diesem Fall wird es oft zusammen mit anderen Medikamenten wie Tamoxifen verwendet.
Wie bei allen Hormonpräparaten gibt es auch bei der Anwendung von Megestrol Risiken und Nebenwirkungen. Dazu gehören unter anderem Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen im Körper und Stimmungsschwankungen.
Es ist wichtig, dass Patientinnen vor der Anwendung von Megestrol eine gründliche ärztliche Untersuchung durchführen lassen und sich über mögliche Risiken und Nebenwirkungen informieren.
Insgesamt ist Megestrol ein wichtiger Bestandteil der Hormontherapie bei Frauen. Obwohl es in Deutschland nur selten verschrieben wird, kann es in bestimmten Fällen eine wirksame Behandlungsoption sein.