Dydrogesteron und Estrogen sind zwei Wirkstoffe, die in der Medizin zur Behandlung von Frauenleiden eingesetzt werden. Sie gehören zur ATC-Gruppe G03FA14.
In Deutschland leiden viele Frauen unter Beschwerden wie Menstruationsstörungen, Endometriose oder Wechseljahresbeschwerden. Dydrogesteron und Estrogen können hierbei Abhilfe schaffen.
Dydrogesteron ist ein synthetisches Hormon, das dem körpereigenen Progesteron ähnelt. Es wird vor allem bei Menstruationsstörungen eingesetzt, um den Zyklus zu regulieren und Blutungen zu reduzieren. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch kann Dydrogesteron unterstützend wirken.
Estrogen hingegen ist ein weibliches Sexualhormon, das in den Eierstöcken produziert wird. In den Wechseljahren sinkt der Estrogenspiegel im Körper ab, was zu Beschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen führen kann. Hier kann eine Hormonersatztherapie mit Estrogen Abhilfe schaffen.
Allerdings birgt die Einnahme von Hormonen auch Risiken und Nebenwirkungen. So erhöht eine langfristige Einnahme von Estrogen das Risiko für Brustkrebs oder Thrombosen. Auch Dydrogesteron kann Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit verursachen.
Deshalb sollte die Entscheidung für eine Hormontherapie immer individuell abgewogen werden und nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Insgesamt sind Dydrogesteron und Estrogen jedoch wichtige Wirkstoffe in der Frauenheilkunde, die vielen Frauen eine Linderung ihrer Beschwerden ermöglichen können.